Sunderbans-Nationalpark und -Tigerschutzgebiet
Westbengalen, Indien
Höhe meistenteils zwischen 0 und 5 m.ü.M.
133'000 ha Nationalpark, Welt-Naturerbe und Biosphärenreservat, dazu 125'500 Schutzgebiet. Östlich, im zu Bangladesch gehörenden Teil der Sunderbans, drei weitere große Schutzgebiete von zusammen 139'700 ha.
Von November bis Februar Temperaturen zwischen 10°C und knapp über 30°C. In den Sommermonaten werden Spitzentemperaturen bis zu 42°C erreicht.
Tiger-Reservat seit 1973, Wildschutzgebiet ab 1977, Nationalparkstatus ab 1984. Der Park liegt im westlichen Teil des Gangesdeltas und besteht aus zahlreichen Inseln.
Vegetation: Die Vegetation der Sunderbans (oder Sundarbans) besteht zum größten Teil aus Mangrovenwald und sie haben ihren Namen von der lokal als "Sundari" bezeichneten Mangrove Heritiera littoralis.
Tierwelt: Die Sunderbans sind ein bedeutendes Rückzugsgebiet für den Tiger. Dank dem semiaquatischen Lebensraum findet man hier Fischkatze, Glattotter (Lutrogale perspicillata), Ganges- und Irawadidelfin (Orcaella brevirostris). Leopard, Panzernashorn, Javanashorn (Rhinoceros sondaicus), Barasingha, Schweinshirsch und Wasserbüffel kamen früher vor, sind aber heute ausgestorben. Im Park wurden 58 Säugetier- und 55 Reptilienarten, darunter Leistenkrokodil Bindenwaran, Tigerpython und Königskobra sowie drei Arten Meeresschildkröten nachgewiesen. Ferner gibt es rund 248 Vogelarten, darunter den Goliathreiher.
Literatur und Internetquellen:
- BHUTAN TRUS VOR ENVIRONMENTAL CONSERVATION
- GRUBER, U. (1995)
- ISRAEL, S. & SINCLAIR, T. (eds. 1987)
- LAMICHHANE, B., DHAKAL, M. SUBEDI, N. & POKHERAL, C. P.(2014)
- PFEFFER, P. (1969)
- SAHARIA, V. B. (ed., 1981)
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