Kein Platz für wilde Tiere: Eine Kongo-Expedition.
302 Seiten mit zahlreichen Abbildungen auf Tafeln.
Kindler Verlag, München.
Buch zum gleichnamigen Film:
Als 1956 der Dokumentarfilm „Kein Platz für wilde Tiere“ auf den internationalen Filmfestspielen von Berlin uraufgeführt wurde, rechnete niemand mit einem Erfolg. Weder die Macher selbst, noch die sogenannten Filmexperten dieser Zeit. Um so größer war die Überraschung, dass der Film nicht nur eine, sondern gleich zwei Auszeichnungen gewann.
In den 1950er Jahren kannten die Dokumentarfilme über Afrika nur ein Erfolgsrezept: Raubtiere sollten Beute reißen und angreifende Bestien mussten erschossen werden. Eine Dokumentation, die sich eindringlich für die Rettung der Naturschutzgebiete einsetzt - so etwas gab es noch nicht. Doch genau diese Botschaft verbreiteten Michael und Bernhard Grzimek mit ihrem Film.
Weil die Grzimeks keine Geldgeber für ihre Filmidee fanden, finanzierten sie die Produktion über einen Kredit. Ein Misserfolg hätte die Familie Grzimek finanziell ruiniert, doch das hielt weder Bernhard noch Michael davon ab, ihre Mission in die Tat umzusetzen.
Der Hauptdrehort des Films ist heute bekannt als das Rückzugsgebiet der letzten Berggorillas: der Virunga Nationalpark in der Demokratischen Republik Kongo, der früher Albert-Nationalpark hieß.
grzimek-biblio