Herkunft, Taxonomie und neuere Entwicklung des Zyprischen Mufflons (Ovis gmelini ophion).
Zeitschrift für Jagdwissenschaft 42 Nr. 2: 104-110, DOI: 10.1007/BF02240505.
Zusammenfassung:
Die menschliche Präsenz auf Zypern wird auf 8230 vor Christi datiert. Erste fossile Funde des Muffelwildes stammen aus der Zeit um 6000 v. Chr. Vermutlich wurden domestizierte Wildschafe aus dem Iran bzw. Irak eingeführt. Unterschiede zum Hausschaf können sowohl für den Phänotyp als auch für den Genotyp nachgewiesen werden. Seit 1992 wird für das Zyprische Mufflon die BezeichnungOvis gmelini ophion benutzt.
Unter 2 werden die nachstehenden Charakteristika des Zyprischen Mufflons angeführt: Körpermaße (2.1), Körpergewichte (2.2), Schneckenmaße (2.3), Farbe (2.4). Die Schnecken unterscheiden sich von denen des Europäischen Muffelwidders durch nach hinten geschwungene Schläuche, die über dem Träger stehen (Abb. 2 u. 3).
In der griechischen und römischen Zeit wurde das Muffelwild in künstlerischen Darstellungen nachgewiesen. Im Mittelalter war es zahlreich. 1937 waren nur noch geringe Reste vorhanden. 1939 wurde der verbliebene Aufenthaltsbereich, der Wald von Paphos, zum Wildschutzgebiet und 1984 Teile davon zum Naturschutzgebiet erklärt. 1992 konnte ein Bestand von 900 bis 1.500 Tieren geschätzt werden (Abb. 1).
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