HECK, H. (1968)

Der Bison.

63 Seiten, 56 s/w-Abbildungen.

Die Neue Brehmbücherei Bd.378.  A. Ziemsen Verlag, Wittenberg-Lutherstadt

Über das Buch:

Der Verfasser des vorliegenden Bison-Büchleins ist im alten Berliner Zoo geradezu mit Bisons aufgewachsen. Als er dann als Assistent an den Münchener Tierpark Hellabrunn kam, wurde die alte Liebe zum Indianerbüffel durch die dort übliche weiträumige Haltung dieser Tiere, die so manche Beobachtungen über die Lebensweise ermöglichte, aufs neue angeregt und vertieft. Einige Jahre später wurde Dr. H. Heck wissenschaftlicher Direktor der berühmten Catskill Garne Farm im Staate New York, wo ebenfalls die Huftiere herdenweise gehalten werden. Hier setzte er seine Beobachtungen nicht nur im Gehege fort, sondern lernte die Tiere auch im Freileben in den großen nordamerikanischen Nationalparks kennen. Fleißige Literaturstudien rundeten das Bild ab. Der Bison, die Lebensgrundlage für den freien Indianer, einst zu mehr als 40 Millionen durch die unendlichen Weiten der nordamerikanischen Prärien wandernd, wurde durch unverständiges Bejagen, das zum Schluß nur mehr ein Abschlachten war, fast zum Aussterben gebracht. Doch in letzter Minute fanden sich opferbereite Männer, die Reservate für Bisons und für Indianer schufen. Langsam aber stetig stieg unter diesem Schutz die Zahl der Bisons wieder so stark an, daß ihr Bestand gesichert ist. Inzwischen aber waren ihre einstigen Lebensräume so weitgehend kultiviert worden, daß man die Zahl der Bisons nicht wieder so hoch ansteigen lassen kann, wie sie einstens war; so mußte man sich entschließen, die Überschüsse der Bisonherden teilweise zur Nutzung freizugeben. Von der früheren Romantik, die in den Augen vieler den Bison umgab, ist wenig nachgeblieben. Die Hauptsache aber ist das Überleben dieser urigen Wildrinder.

 

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