Sikahirsch: Management einer eingeführten Grosswildart.
Schweiz Z Forstwes 169 (2018) 2: 115-117. doi: 10.3188/szf.2018.0110
Zusammenfassung:
Verschiedene exotische Tierarten wurden in der Vergangenheit zu jagdlichen Zwecken nach Europa eingeführt und in Wildgehegen gehalten. In den Wirren des 2. Weltkriegs wurden dann viele Gehege zerstört oder aufgegeben, und die Tiere entkamen in die Freiheit. Vor allem Sikahirsche konnten sich seither etablieren und ausbreiten, mit teilweise gravierenden Folgen für die Artenvielfalt und die Waldwirt-schaft. Am Beispiel der Population im Klettgau (Süddeutschland) und im Südranden (Schweiz) wird dargestellt, welche Lösungen gefunden wurden, um die Bestände auf ein erträgliches Mass zu reduzieren. Dabei zeigt sich, dass unterschiedliche Jagdmodelle zum Erfolg führen können. In Irland hingegen, wo sich der Sikahirsch ebenfalls sehr stark verbreiten konnte, müssen Lösungen erst noch gefunden werden.
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