HELM, K. (2012)

Werkzeuggebrauch von Cebus apella in Zootierhaltung und in freier Wildbahn im Vergleich.

Bachelorarbeit

31 Seiten

Organismische Biologie, Naturwissenschaftliche Fakultät der Universität Salzburg
Leitung: Ao.Univ.-Prof. Dr. phil Gustav Bernroider
Zoo Salzburg

Zusammenfassung:

Im Sommersemester 2012 wurde im Rahmen des Moduls Neuroökologie/ Verhaltens-ökologie eine Arbeitsgruppe mit dem Zoo Hellbrunn in Salzburg gegründet. Aus dieser Gruppe heraus ist meine Arbeit mit dem Gehaupten Kapuzineraffen entstanden. Die erste Tierart, bei der Werkzeuggebrauch als Verhaltensmuster allgemein entdeckt wurde, waren die Schimpansen. Als Kapuzineraffen in Boa Vista bei dem Gebrauch von Werkzeug beobachtet wurden, wurde die Theorie, dass nur Menschen und Menschenaffen Werkzeuge aktiv verwenden können, angezweifelt. Die Kapuzineraffen wählten schwerere, härtere Steine aus, um Kokosnüsse zu öffnen als um an leichter zugänglichere Nahrung heranzukommen. Sie scheinen also folglich wie Menschen und Menschenaffen den Werkzeuggebrauch zu planen und danach ihre Instrumente auszuwählen. Der Gehaupte Kapuzineraffe, Cebus apella, ist einer der intelligentesten Nicht-Menschenaffen unter den Primaten, er ist zu großem kognitiven Lernverhalten und feinster koordinativer Ausführung von Bewegungsmustern fähig. Um das Zutreffen dieser Aussage zu untersuchen, habe ich die zwölf Affen des Zoos beobachtet und ihr Verhalten in Bezug auf Werkzeuggebrauch hier in theoretischer Form ausgewertet. In meiner Arbeit stelle ich zunächst noch allgemein die Art Cebus apella vor und erläutere den Werkzeuggebrauch bei den Tieren an sich. Ziel meiner Arbeit ist es nun, einerseits zu prüfen, ob die Tiere im Zoo Hellbrunn überhaupt Werkzeugverhalten bei der Nahrungsaufnahme zeigen, und andererseits diese Ergebnisse mit Erkenntnissen über Cebus apella in freier Wildbahn aus der Literatur zu vergleichen.

 

helm-biblio