Untersuchung zum Sozialverhalten eines früh integrierten Flachlandgorillas (Gorilla gorilla gorilla) im Zoo Heidelberg & die Entwicklung und Erprobung eines freien Unterrichts zum Thema "Mehr Handys für Gorillas" in der Zooschule Heidelberg.
Bachelorarbeit
ca. 51 Seiten
Fakultät für Biowissenschaften, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Betreuung: Prof. Dr. Thomas Braunbeck
Zoo Heidelberg
Zusammenfassung:
Alle Unterarten der beiden Gorillaarten sind von der Ausrottung durch den Menschen bedroht und die Bestandszahlen sinken stetig. Daher ist es Ziel aller EAZA Mitglieder das Bewusstsein für die Gefahren für diese Tierart zu wecken und zugleich durch den Aufbau einer erfolgreichen Zucht Gorillas in den Zoos zu erhalten. um beide Ziele zu verwirklichen und zum Artenschutz beizutragen, sind Forschung und Bildung in Zoos die wichtigsten Instrumente. In dieser Arbeit zeigt sich, dass eine frühe Integration eine Möglichkeit ist, um Problemen bei der Aufzucht zu begegnen. Trotz einiger Schwierigkeiten im Vorfeld der Arbeit, scheint die Integration erfolgreich gewesen zu sein und das Tier ist Teil des Sozialgefüges. Ob das Aufwachsen in einem intakten Sozialgefüge mit Nachwuchs auch bei der Aufzucht eigener Jungtiere eine Rolle spielen wird, wird die Zukunft wahrscheinlich noch zeigen. Diese Sachverhalte müssen auch Besuchergruppen näher gebracht werden, damit die eiene Verantwortung im Zusammenhang mit dem Artenschutz erkannt werden kann. In der vorliegenden Arbeit wird ein Beispiel für einen Unterrichtsverlauf gezeigt, der sich mit solchen Sachverhalten und dem Artenschutz beschäftigt. Die Erprobung der einheit zeigt dabei, dass das Lernumfeld Zoo und ein freierer Unterricht zur Bildung für eine nachhaltige Entwicklung betragen können.
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