Picasso-Drückerfisch (Rhinecanthus aculeatus) im Aquazoo Düsseldorf
© Aquazoo
Überklasse: Knochenfische (Osteichthyes)
Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)
Unterklasse: Neuflosser (Neopterygii)
Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei)
Ordnung: Kugelfischverwandte (Tetraodontiformes)
Familie: Drückerfische (Balistidae)
Picasso-Drückerfisch
Rhinecathus aculeatus • The Lagoon Triggerfish or Picassofish • Le baliste-Picasso clair
- Körperbau und Körperfunktionen
- Verbreitung
- Lebensraum und Lebensweise
- Gefährdung und Schutz
- Bedeutung für den Menschen
- Haltung
- Taxonomie und Nomenklatur
- Literatur und Internetquellen
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Wie sein deutscher Name vermuten lässt, ist der Picasso-Drückerfisch sehr attraktiv gefärbt. Er ist daher eine gute Botschafterart für den Meeres- und Korallenriffschutz und gehört deshalb in vielen Korallenfischbecken zum Standardbesatz. Körperbau und KörperfunktionenDer auffällig gezeichnete Picasso-Drückerfisch wird bis meist 15-25 cm lang, im Extremfall 30 cm [1; 2; 3]. VerbreitungAtlantik und Indo-Pazifik: Von der Küste Süd- und Ostafrikas bis Hawaii, nordwärts bis Japan, Rotes Meer und marginal im Südostatlantik [1]. Lebensraum und LebensweiseDer Picasso-Drückerfisch kommt in geringen Wassertiefen (bis etwa 50 m) in Riffen, Lagunen und geschützten Buchten über Sand- oder Geröllgrund sowie über Seegraswiesen vor. Er ernährt sich von Algen, Detritus und kleinen Wirbellosen, wie Würmern, Mollusken, Seeigeln und Krebsen. Die Fische treten einzeln oder paarweise auf. Soliäre Weibchen haben Territorien mit einem Durchmesser von 10-15 m. Die Territorien der Männchen decken bis zu 5 Weibchen-Territorien ab. Gelaicht wird bei Neu- oder Vollmond, und die Weichen können während den etwa 1 Woche dauernden Laichperioden bis dreimal Eier ablegen, die sie an einer Unterlage festkleben und anschließend betreuen und verteidigen [2; 3; 4]. Gefährdung und SchutzDie Art wurde im Rahmen der Roten Liste der IUCN 2022 erstmals beurteilt und als nicht-gefährdet (Rote Liste: LEAST CONCERN) eingestuft, weil sie eine weite Verbeitung hat und gebietsweise häufig ist [4]. Der internationale Handel ist durch CITES nicht geregelt. Bedeutung für den MenschenDer Picasso-Drückerfisch ist für die gewerbliche Fischerei von untergeordneter Bedeutung, ist aber regelmäßig im internationalen Aquarienfischhandel anzutreffen [1; 4]. Angebote in Deutschland liegen bei etwa 40 € [Online-Inserate 2018]. HaltungHaltung in europäischen Zoos: Die Art wird in etwa 100 europäischen Einrichtungen gezeigt, von denen sich gegen ein Drittel tel im deutschsprachigen Raum befinden. Für Details siehe Zootierliste. Mindestanforderungen: In Deutschland gibt es keine konkreten Mindestnormen. Die 2. Tierhaltungsverordnung Österreichs (Stand 2023) fordert für Arten bis 50 cm Länge ein Beckenvolumen von mindestens 5'000 l, wobei die Tiere ohne weitere Artgenossen zu halten sind. In der Schweiz gibt Anhang 2, Tabelle 8 der Tierschutzverordnung an, wie viele Liter Wasser pro cm Gesamtkörperlänge (ohne Schwanzflosse) der gehaltenen Fische angeboten werden müssen. Taxonomie und NomenklaturDie Art wurde 1758 von Carl von LINNÉ als "Balistes aculeatus" erstmals wissenschaftlich beschrieben. Die Gattung Rhinecanthus wurde 1839 von dem englischen Illustrator und Hobby-Zoologen William John SWAINSON aufgestellt. Sie umfasst gegenwärtig 7 Arten, die alle im indo-pazifischen Raum vorkommen [1]. |
Literatur und Internetquellen
- FISH BASE
- KING, D. (1996)
- WOOD, E. & AW, M. (2002)
- MATSUURA, K. (2022). Rhinecanthus aculeatus. The IUCN Red List of Threatened Species 2022: e.T193714A2264946. https://dx.doi.org/10.2305/IUCN.UK.2022-2.RLTS.T193714A2264946.en. Accessed on 16 May 2023.