Serpentine-Nationalpark, Westaustralien © Peter Dollinger, Zoo Office Bern
Yanchep-Nationalpark, Westaustralien © Peter Dollinger, Zoo Office Bern
Tuart (Eucalyptus gomphocephala), Ludlow State Forest / Tuart Forest NP. Foto: Gnangarra
Vergrößerung anzeigen - Wird in einem neuen Fenster angezeigt.Blauer Eukalyptus (Eucalyptus globulus) auf Phillip Island © Peter Dollinger, Zoo Office Bern
Westliches Graues Riesenkänguru (Macropus fuliginosus), Serpentine-Nationalpark, Westaustralien © Peter Dollinger, Zoo Office Bern
Lachender Hans (Dacelo novaeguineae) im natürlichen Lebensraum, Yalgorup-Nationalpark, Westaustralien © Peter Dollinger, Zoo Office Bern
Koala im natürlichen Lebensraum. Phillip Island, Victoria © Peter Dollinger, Zoo Office Bern
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Allgemeines
Trockene Hartlaubwälder wachsen auf weniger fruchtbarem Boden und bei einem Jahresniederschlag von unter 1000 mm entlang der Ost- und Südostküste Australiens, auf Tasmanien sowie in Westaustralien südlich von Perth. Diese Wälder werden regelmäßig von Bränden heimgesucht, wobei die Bäume erstaunlich feuerresistent sind. Gegen das Innere des Kontinents hin gehen sie in offene Trockenwälder und Savannen über. Diese erstrecken sich entlang weiter Teile der Peripherie Inneraustraliens. Die Formationen der gemässigten Zonen beginnen in Süd-Queensland und gehen bis in die Gegend von Adelaide. Ein zweites Gebiet, wo dieser Vegetationstyp vorkommt, ist der Südwesten Westaustraliens von der Shark Bay an südwärts.
Banksia, Grevillea, Hakea und Dryandra) häufig.
Vegetation und Charakterpflanzen
Eukalypten der Gattungen Angophora, Corymbia und Eucalyptus sind bestandesbildend, stellenweise sind auch Kasuarinen sehr dominant. Die Eukalptusarten sind sehr anpassungsfähig. Währenddem manche Arten in feuchten Hartlaubwäldern vorkommen, dringen der bis 90 m hohe Karri (E. diversicolor) und der Jarrah (E. marginata) mit ihren Wurzeln tief ins Erdreich ein und können so im trockenen Südwesten Wälder bilden. Der Schnee-Eukalyptus (E. pauciflora) andererseits kommt im Osten des Kontinents in Höhenlagen bis 1’200 m vor und hält Temperaturen von -20°C aus. Der Unterwuchs der trockenen Eukalyptuswälder besteht oft aus einer Grasdecke, etwa aus Silberhaargras (Imperata sp.) und u.a. den gut an Waldbrände angepassten Grasbäumen (Xantorrhoea und Kingia), Karri-Kasuarinen (Allocasuarina decussata), Karri- (Acacia pentadenia) und andere Akazien, Karri-Haseln (Trymalium spp.), Südseemyrten (Leptospermum, engl. Tea Trees) sowie diversen Schmetterlingsblütlern, wie z.B. Hovea elliptica, und Proteen, darunter die feuerresistente Sägen-Banksia (Banksia serrata) und Arten der Gattungen Grevillea, Hakea und Dryandra.
Typische Zootiere
Kurzschnabeligel, Tüpfelbeutelmarder, Koala, Zwerggleitbeutler, Kurzkopfgleitbeutler, Nacktnasenwombat, Kaninchenkänguru, Bürstenschwanz-Känguru, seinem Namen zum Trotz das Sumpfwallaby, Parmakänguru, Bergkänguru, Bennettwallaby, Westliches, Östliches Graues Riesenkänguru und in offenen Gebieten Rotes Riesenkänguru. Diamanttäubchen, Bronzeflügeltaube, Schopftaube, Helmkakadu, Gelbohr-Rabenkakadu, Gelbhaubenkakadu, in offenen Gebieten Rosakakadu, Rosella, Wellensittich, Lachender Hans, Diamantfink, Flötenvogel. Streifenkopf-Bartagame, Rautenpython.
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