Domestikation

Domestikation beschreibt einen Prozess der Abwandlung von der Wildart zum Haustier oder zur domestizierten Art. Hierbei werden nur bestimmte Individuen für die weitere Fortpflanzung ausgewählt. Durch diese Auswahl wird die natürliche Selektion eingeschränkt. Stattdessen werden gezielt Merkmale gefördert, welche vom Menschen genutzt werden können (z.B. Gewöhnung an den Menschen, höhere Leistung/Ertrag).

Die Domestikation erfolgte beim Hund vor 100’000 – 15'000 Jahren, bei Katze, Rind, Schaf, Ziege, Schwein vor ca. 10'000 Jahren, beim Huhn vermutlich vor ca. 8'000 Jahren, bei Pferd, Esel, Dromedar vor ca. 6'000 Jahren, bei Lama und Alpaka vor ca. 5'000 Jahren, bei der Gans vor ca. 4'500 Jahren.

Der Begriff kommt aus dem Lateinischen: domesticus, abgeleitet von domus = Haus, bedeutet als Adjektiv "häuslich", als Substantiv "Hausgenosse".

update 26.02.2024

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