Es wird mit schwerem Gerät aufgefahren
© Tierpark Bischofswerda
Der Tierpark Bischofswerda erhält eine Sandgrube als Amphibienbiotop
Der Tierpark Bischofswerda, der kleinste Zoo Sachsens, nahm das Jahr des Frosches zum Anlass für ein gemeinsames Projekt (WAZA-Projekt 08020) in Zusammenarbeit mit der Jugend- Arbeitsgemeinschaft "Natur erleben - Natur schützen* des Freizeitzentrums Regenbogen, das Lebensraum- und Arterhaltungsmaßnahmen in der ehemaligen Sandgrube Weickersdorf umfasst. Die ehemalige Sandgrube Weickersdorf ist ein wertvolles Amphibienbiotop, das aber durch Verbuschung, Verlandung, Bildung von Faulschlamm und Trockenfallen ehemaliger Weiher an Wert eingebüsst hat. Bei der seit 1993 durchgeführten periodischen Überwachung der Amphibienbestände wurde ein deutlicher Rückgang der Populationen festgestellt. Im September 2008, also zu einem Zeitpunkt, wo sich so gut wie keine Amphibien im Gewässer aufhalten, wurde mit Hilfe eines Baggers der Schlamm 40 cm tief ausgegraben, an einer Stelle ein Meter tief, um so eine frostfreie Zobe zu schaffen. Das Aushubmaterial wurde zu Wällen aufgeschichtet und kann so als Überwinterungsplatz dienen. Durch Entfernen von Busch- und Baumvegetation wird das Areal weiterhin offen gehalten und als Feuchtgebiet und speziell als Amphibienbiotop erhalten bzw. aufgewertet. Die Teichlandschaft bietet Lebensraum für Teichmolche, Bergmolche, Kammmolche, Knoblauchkröten, Erdkröten und Grasfrösche. Finanziert wurde die Aktion durch Spenden, die mittels eines "Spendenfroschs" am Tierpark-Eingang gesammelt wurden. |