Geknöpfter Burma-Krokodilmolch

Geknöpfter Birma-Krokodilmolch (Tylototriton verrucosus) im Tierpark Chemnitz
© Klaus Rudloff, Berlin/span>

Ordnung: Schwanzlurche (Caudata)
Familie: Salamander und Molche (Salamandridae)
Gattung: Krokodilmolche (Tylototriton spp.)

D LC 650

Geknöpfter Burma-Krokodilmolch

Tylototriton verrucosus • The Himalayan Newt • Le triton du Himalaya

402 007 015 006 tylototriton verrucosus Aquazoo SHGeknöpfter Birma-Krokodilmolch (Tylototriton verrucosus) im Aquazoo Düsseldorf © Sandra Honigs, Aquazoo

 

 

402 007 015 006 tylototriton verrucosus mapApproximative Verbreitung des Geknöpften Birma-Krokodilmolchs (Tylototriton verrucosus)

 

 

402 007 015 006 tylototriton verrucosus goerlitz KR1Geknöpfter Birma-Krokodilmolch (Tylototriton verrucosus) im Naturschutz-Tierpark Görlitz © Klaus Rudloff, Berlin

 

 

402 007 015 006 tylototriton verrucosus chemnitz KR1Geknöpfter Birma-Krokodilmolch (Tylototriton verrucosus) im <tierpark Chemnitz © Klaus Rudloff, Berlin

 

 

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Der Geknöpfte Krokodilmolch ist eine in ihrer Heimat nicht gefährdete, auffällige, überwiegend landlebende Molch-Art die in einigen Zoos zu sehen ist.

Körperbau und Körperfunktionen

Der Geknöpfte Krokodilmolch ist kontrastreich gefärbt. Die Weibchen können eine Gesamtlänge von 20 cm erreichen, die Männchen bleiben mit bis zu 17 cm kleiner und sind auch etwas schlanker. Der Kopf ist breit und abgerundet mit hervorstehenden Augen und großen Parotoiddrüsen, die ein übelriechendes und übelschmeckendes Sekret produzieren. Über den Rippenenden hat es auffällige, leuchten orange gefärbte Warzen ("Knöpfe"). Die Haut ist drüsenreich und rau, am Körrper dunkelbraun, an Kopf, Beinen und Schwanz orange [2; 6].

Verbreitung

Süd- und Südostasien: China, Indien, Myanmar, Nepal, Thailand, in Vietnam möglicherweise ausgestorben.

Lebensraum und Lebensweise

Die Geknöpften Krokodilmolche verbringen die meiste Zeit ihres Lebens an Land, wo sie hauptsächlich Feuchtwälder bewohnen und kehren nur zur Fortpflanzung während des Monsuns ins Wasser zurück. Wasserlebensräume sind nicht-austrocknende Weiher und Tümpel sowie Waldbäche. Bei der Paarung umklammert das Männchen das Weibchen von unten her. Es setzt eine Spermatophore, d.h. ein Samenpaket auf dem Boden ab und biegt danach den Hinterleib so zur Seite, dass das Weibchen das Pakte aufnehmen kann. Die Eier haben einen Durchmesser von etwa 5 mm. Sie werden überwiegend an Land in feuchtem Moos abgelegt [2; 3; 7; 8].

Gefährdung und Schutz

Die Art kommt nur noch in einem Areal von ca. 21'000 km² vor, Lebensraumqualität und Bestände nehmen ab. gestützt auf eine Beurteilung aus dem Jahr 2020 gilt sie daher seit 2021 als potenziell gefährdet (NEAR THREATENED) [7].

Der internationale Handel ist ab dem 26.11.2019 nach CITES-Anhang II geregelt.

Zoogestütztes Artenschutzprojekt (Beispiel):

  • Ein Projekt zur Abklärung der Gefährdung dieser Art durch den internationalen Handel wurde im Rahmen des Deutschsprachigen Amphibienschutzprogramms DASP vom VdZ und anderen Zoo-Organisationen unterstützt [5].

Bedeutung für den Menschen

In Myanmar werden die Krokodilmolche als Köder zum Fischen verwendet und in Indien werden sie für die Zwecke der traditionellen Medizin gesammelt [7].

Haltung

Haltung in europäischen Zoos: Die Art wird in rund 15 europäischen Einrichtungen gezeigt, die sich etwa ein Viertel im deutschsprachigen Raum befinden. Für Details siehe Zootierliste

Mindestanforderungen an Gehege: In Deutschland gibt es keine konkreten Mindestanforderungen. In Österreich sind diese in Anlage 4 der 2. Tierhaltungsverordnung, in der Schweiz in Anhang 2, Tabelle 6 der Tierschutzverordnung festgelegt.

Wie Krokodilmolche gehalten werden (Beispiel):

Taxonomie und Nomenklatur

Die Art wurde 1871 von dem schottischen Zoologen John ANDERSON unter ihrem heute noch gültigen Namen beschrieben [1]. Bis in die jüngere Zeit wurde Tylototriton verrucosus und T.shanjing nicht klar voneinander abgegrenzt. Heute sind sie als eigenständige Arten erkannt [1].

Literatur und Internetquellen

  1. AMPHIBIAN SPECIES OF THE WORLD
  2. AMPHIBIAWEB
  3. FLECK, J. (2010)
  4. GRZIMEK, B. (Hrsg. 1970)
  5. ROWLEY, J. J. L., SHEPERD, C. R., STUART, B. L., NGUYEN, T. Q., et al. (2016)
  6. O'SHEA, M. & HALLIDAY, T. (2001)
  7. IUCN SSC Amphibian Specialist Group (2021). Tylototriton verrucosus. The IUCN Red List of Threatened Species 2021: e.T73733175A63872034. https://dx.doi.org/10.2305/IUCN.UK.2021-3.RLTS.T73733175A63872034.en. Accessed on 27 September 2024..
  8. ZIEGLER, T., HARTMANN, T., van der STRAETEN, K., KARBE, D. & BÖHME, W. (2008)

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