Alte Obstsorten im Zoo

Schild auf dem Apfel-Lehrpfad des Opel-Zoos
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Allgemeines

110 026 002 002 octodon degu worms PD1Blüten des Bremervoerder Winterapfels (Malus domestica) im Natureum Niederelbe, Balje © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

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Mit zu den Zielen, die sich die Zoos gesetzt haben, gehört es, nicht nur dadurch einen Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität zu leisten, dass sie gefährdete Wildtierarten durch Nachzucht erhalten, sondern, wo es in das allgemeine Konzept der Institution passt, auch bedrohte Haustierrassen als Dokumente der menschlichen Kulturgeschichte durch Haltung und Zucht zu bewahren. Im gleichen Sinne haben sich manche Zoos, darauf verlegt, auch alte Obstsorten zu kultivieren, die im Zeitalter der Massenproduktion den Anforderungen des Agrarmarketings nicht mehr genügen und deshalb auszusterben drohen.

So eröffnete der Opel-Zoo in Kronberg 2009 einen Apfel-Lehrpfad mit Apfelbäumen seltener Sorten sowie einem Bienenstand mit ausführlichen Informationen und einem Insektenhotel. So kann der Zusammenhang von blühenden Apfelbäumen, über die Bestäubung durch Bienen bis hin zur Fruchtbildung anschaulich erlebt werden.

Obstgärten mit Hochstammbäumen von Stein- oder Kernobstsorten bilden auch einen Lebensraum für eine Reihe von Vogelarten, die in Mitteleuropa gefährdet sind, wie Steinkauz, Wiedehopf, Grünspecht, Wendehals, Gartenrotschwanz, Rotkopfwürger oder Trauerschnäpper.