Teppichanemonen - Stichodactylidae

Teppichanemone (Stichodactyla haddoni) im Aquarium Agde
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Klasse: Blumentiere (Anthozoa)
Unterklasse: Sechsstrahlige Blumentiere (Hexacorallia)
Ordnung: Seeanemonen (Actiniaria)
Familie: Stichodactylidae

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D NB 650

Teppichanemone

Stichodactyla haddoni • The Haddon's Sea Anemone • L'anémone de Haddon

N Stichodactyla haddoni agde PD2Teppichanemone (Stichodactyla haddoni) im Aquarium Agde © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

N Stichodactyla haddoni agde PD3Teppichanemone (Stichodactyla haddoni) mit Anemonenfisch im Aquarium Agde © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

N Stichodactyla haddoni agde PD3Teppichanemone (Stichodactyla haddoni) im Vivarium des Zoo Basel © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Verbreitung

Indo-Pazifik und Rotes Meer: Australien, Fidschi, Indien, Indonesien, Japan, Malaysia, Mosambik, Neukaledonien, Papua-Neuguinea, Philippinen, Saudi-Arabien, Seychellen, Singapur, Vietnam [1].

Biologie

Die Teppichanemone lebt auf sandigem Untergrund in Tiefen bis zu 21 m bei einer bevorzugten Wassertemperatur von 24-26°C. Sie gräbt ihren Fuß tief ein und kann sich bei Gefahr in den Sand zurückziehen. Sie erreicht einen Durchmesser von rund 65 cm. Um die Mundöffnung hat es eine tentakelfreie zone von 1-2 cm. Ihre Färbung variiert, im Handel sind grüne und lila bis blaue Exemplare. Sie hat zwar Zooxanthellen, nimmt aber doch tierische Nahrung, wie Krill, Einsiedlerkrebse oder Fischchen zu sich, die sie mit ihren stark klebenden Tentakeln fängt. Sie ist ein Symbiont verschiedener Anemonenfische (Amphiprion akindynos, A. chrysogaster, A. chrysopterus, A. clarkii, A. polymnus, A. sebae) sowie von Spinnenkrabben (Mithraculus spp.) und Putzergarnelen (Periclemenes) [1].

Haltung

Die Teppichanemone gilt als schwieriger Pflegling. Für die Haltung eines Exemplars wird ein Becken von mindestens 300 l empfohlen. Die Anemone wird hineingelegt und sucht sich den Platz, wo sie ihren Fuß eingräbt, selbst [1].

Taxonomie und Nomenklatur

Die Art wurde 1893 vom englischen Meeresbiologen William SAVILLE-KENT als Discosoma haddoni beschrieben und kam später in die bereits 1835 von dem aus Sachsen stammenden Direktor des Petersburger Zoologischen Museums, Johann Friedrich von BRANDT aufgestellte Gattung Stichodactyla. Diese umfasst heute fünf Arten

Literatur und Internetquellen

  1. MEERWASSER-LEXIKON
  2. WoRMS - WORLD REGISTER OF MARINE SPECIES