Schwanzfleck-Fangschreckenkrebs (Squilla mantis) im Aquarium Piran, Slowenien
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern
Stamm: Gliedertiere (Arthropoda)
Unterstamm: Krebstiere (Crustacea)
Klasse: Höhere Krebse (Malacostraca)
Unterklasse: Hoplocarida
Ordnung: Mundfüßer (Stomatopoda)
Überfamilie: Gonodactyloidea
Familie: Fangschreckenkrebse (Squillidae)
Schwanzfleck-Fangschreckenkrebs
Squilla mantis • The Spottail Mantis Shrimp • La squille ocellée
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VerbreitungOstatlantik und Mittelmeer: Im Atlantik entlang der europäisch-afrikanische Küste vom Golf von Biskaya bis nach Namibia; Madeira, Kanaren [3; 4]. BiologieFangschreckenkrebse unterscheiden sich von den Zehnfußkrebsen dadurch, dass der vordere Teil des Kopfs, an dem sich die Augen und Fühler befinden, frei beweglich ist. Die gestielten Augen können unabhängig voneinander gedreht werden. Ihren Namen verdanken sie ihren Fangwerkzeugen, die äußerlich denen von Insekten wie den Fangschrecken – Gottesanbeterinnen – ähneln. Der Schwanzfleck-Fangschreckenkrebs erreicht eine Länge von 12-18, bisweilen 20 cm. Die Endglieder seiner Beine haben Spitzen, mit denen er seine Beute durchbohren kann. Auf dem extremitätenlosen letzten Körpersegment (Telson) befinden sich zwei weiß umrandete dunkle Augenflecken. Ansonsten ist der Körper weitestgehend einheitlich braun. Die Tiere leben auf Schlickböden in Tiefen bis 120, bisweilen über 360 m. Sie graben sich im Boden ein. Die Weibchen brüten dort ihre bis 50'000 Eier aus, aus denen planktonisch lebende Larven schlüpfen [3; 4]. Gefährdung und SchutzDie Art ist in der Roten Liste der IUCN nicht aufgeführt. Der internationale Handel ist artenschutzrechtlich nicht geregelt. Bedeutung für den Menschen
Der Schwanzfleck-Fangschreckenkrebs ist Gegenstand der halbindustriellen, gewerblichen und Hobbyfischerei [4]. HaltungIm deutschsprachigen Raum gibt es keine tierschutzrechtlichen Mindestanforderungen an die Haltung von Krebstieren. Laut Meerwasser-Lexikon gibt es keine Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung. In Analogie zu anderen Fangschreckenkrebsen ist anzunehmen, dass ein Becken mindestens ein Fassungsvermögen von 160 l haben sollte [3]. Taxonomie und NomenklaturDer Schwanzfleck-Fangschreckenkrebs wurde 1758 von Carl von LINNÉ als "Cancer mantis" erstmals wissenschaftlich beschrieben und benannt. 1787 stellte ihn Johann Christian FABRICIUS aus dem damals dänischen Schleswig, ein Schüler LINNÉS und einer der Begründer der wissenschaftlichen Entomologie, in die heute noch gültige Gattung Squilla [5]. Literatur und Internetquellen
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