BAHRMANN, J. (2015)

Gehegenutzung von drei Pinnipedia-Arten in Gemeinschaftshaltung.

Bachelorarbeit

93 Seiten

Stiftung Universität Hildesheim
Erstgutachter: Dipl.-Biol. Peter Zahn
Zoo Hannover

Ganze Arbeit

Fazit:

Zum Abschluss der Untersuchungen lässt sich festhalten, dass die Tiere im Zoo Hannover durchgehend sehr natürliche Verhaltensmuster zeigen. So entspricht zum Beispiel das Hüteverhalten von dem Seebärenbullen durchaus dem natürlichen Verhalten des Haremsschutzes. Auch dass die Kegelrobben sich in der Brandung des Beckens treiben lassen ist ein Indiz für natürliches Verhalten. Ebenso das kopfüber Treiben lassen der Seelöwen. Nach der anfänglichen Eingewöhnungsphase der Tiere in das Becken und intraspezifischen Konflikten seitens der Kegelrobben 2010, haben sich alle Tiere sehr gut in das Becken eingelebt. Hervorzuheben ist, dass jede Art sich eine Nische in dem Becken gesucht und vor allem gefunden hat. Somit lässt sich die anfängliche Hypothese bestätigen. Die Tiere nutzen das Gehege auf unterschiedlichen Ebenen, verteidigen ihre Bereiche aber nicht. Die Tiere zeigen kein stereotypes Verhalten. Die Gemeinschaftshaltung im Zoo Hannover der drei Pinnipedia-Arten kann somit durchaus als gelungen eingestuft werden. Den Besuchern zeigt sich zwar das unnatürliche Bild der verschiedenen Robbenarten in einem Lebensraum, dennoch kann das Leben und das natürliche Verhalten der Tiere widergespielt werden. Denn wie in den Robbenshows frei zitiert wird: „Letztlich werden wir nur erhalten, was wir lieben. Wir werden nur lieben, was wir kennen. Wir kennen aber nur, was wir selber gesehen und erlebt haben“ (Baba Dioum).

 

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