BARKHAUSEN, A. (2003)

Der Maulwurf.

Biologie einheimischer Wildtiere 1/51. 8 Seiten
Hrsg.: Wildtier Schweiz. Winterthurerstrasse 92, CH-8006 Zürich

Auszug:

Den Maulwurf kennt jeder, und auch die Spuren seiner Grabtätigkeit in Wiesen und Feldern sind uns als Erdhügel bestens vertraut, doch über seine Lebensweise wissen wir im Allgemeinen recht wenig. Sein Leben spielt sich eben hauptsächlich im unterirdischen Dunkel ab. Selbst die Forschung konnte bis heute nicht all seine Geheimnisse lüften. Auch ist es bisher noch nie gelungen, Maulwürfe in Gefangenschaft zu züchten, weshalb vor allem bei der Fortpflanzung noch einiges unbekannt ist. Als äusserst lernfähiger Insektenfresser hat sich der Maulwurf den weitgehend ungenutzten Lebensraum unter der Erde erschlossen und sich erfolgreich an die dort herrschenden Bedingungen angepasst. Er ist ein hervorragender Tunnelbauer. So gräbt er riesige Röhrensysteme und buddelt sich auch bei Gefahr innert Sekunden in die Erde. Beim Graben und Durchstreifen seiner Gänge findet er auch seine Beutetiere, seien es nun Regenwürmer, Insekten oder andere Wirbellose. Niemals vergreift sich der Maulwurf aber an Pflanzenwurzeln, ganz im Gegenteil – er verzehrt Unmengen von unterirdischen Pflanzenschädlingen.

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