Der Luchs im Jura – unter besonderer Berücksichtigung des Solothurner Juras.
Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaft des Kantons Solothurn, Heft 43, 2017, S. 177–234.
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Zusammenfassung:
Der Luchs war bereits während der letzten Eiszeit im Jura heimisch, aber im 18. Jahrhundert starb er aus. Nach der Rettung der Wälder und der wilden Paarhufer wurde der Luchs 1974/75 im Neuenburger und Waadtländer Jura wiederangesiedelt. Erste Tiere wanderten in den frühen 1980er-Jahren gegen Nordosten ab und erreichten 1983 den Kanton Solothurn. Heute ist praktisch der gesamte schweizerische und französische Jura besiedelt. Der Artikel rekapituliert die Geschichte dieser Rückkehr und präsentiert Erkenntnisse zur Biologie und Ökologie des Luchses. Die Grundlagen des Monitorings, das Informationen zu Verbreitung, Bestand und Entwicklung liefert, werden vorgestellt. Die ökologischen Voraussetzungen für die Existenz des Luchses im Jura sind so gut wie seit Jahrhunderten nicht mehr. Aber der Jura ist eine intensiv genutzte Kulturlandschaft, und der Luchs muss sich Lebensraum und Beutetiere mit dem Menschen teilen. Mögliche Konflikte, die sich daraus ergeben können, werden dargelegt und Lösungen aufgezeigt.
von arx-biblio