Gelbflossen-Glanzsalmler (Chalceus erythrurus) im Zoo Frankfurt
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern
Überklasse: Knochenfische (Osteichthyes)
Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)
Unterklasse: Neuflosser (Neopterygii)
Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei)
Ordnung: Salmlerartige (Characiformes)
Familie: Tukanfische (Chalceidae)
Gelb- oder Rotflossen-Glanzsalmler
Chalceus erythrurus • The Tucan Fish • Le halceus à nageoires jaunes
- Körperbau und Körperfunktionen
- Verbreitung
- Lebensraum und Lebensweise
- Gefährdung und Schutz
- Bedeutung für den Menschen
- Haltung
- Taxonomie und Nomenklatur
- Literatur und Internetquellen
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Glanzsalmler sind ursprüngliche Vertreter der Salmlerartigen und ähneln noch sehr den Lachsfischen [2]. Sie sind also von einem gewissen zoopädagogischen Interesse. Sie wurden und werden teils immer noch der Familie der Characiden zugeordneten, gelten aber heute meistens als eigene Familie bestehend aus einer Gattung mit 5 Arten. Da Systematik und Evolution, zumindest im Bereich der Fische, nicht als prioritäre Themen angesehen werden, sind sie in europäischen Zoos und Schauaquarien nur selten anzutreffen. Körperbau und KörperfunktionenDer großschuppige Gelb- oder Rotflossen-Glanzsalmler kann eine Gesamtlänge von 21 cm und mehr erreichen. Sein Körper ist blass silbern, die Bauchflossen sind leuchtend gelb, die übrigen Flossen gelb-rot. [1; 3]. VerbreitungTropisches Südamerika: Brasilien, Ekuador, Kolumbiuen, Peru im Amazonasgebiet und Einzugsgebiete von Río Solimões bis Rio Ucayali [1; 4]. Lebensraum und LebensweiseDer Gelbflossen-Glanzsalmler ist ein Schwarmfisch, der Wassertemperaturen von 22-26°C bevorzugt. Er ernährt sich hauptsächlich von Insekten und kleinen Krebstieren, frisst aber auch kleinere Fische [3]. Gefährdung und SchutzGestützt auf eine Beurteilung aus dem Jahr 2020 wurde die Art 2023 als nicht-gefährdet (LEAST CONCERN) in die Rote Liste der IUCN aufgenommen, obwohl nur wenig Inormationen zur Verfügung standen [4]. Der internationale Handel ist durch CITES nicht geregelt. Bedeutung für den MenschenDie Art wird lokal als Nahrungsisch verwendet und befindet sich gelegentlich im Aquarienfischhandel [4]. HaltungHaltung in europäischen Zoos: Die Art wird nur in rund einem guten Dutzend europäischen Einrichtungen gezeigt, von denen sich etwa Dreiviertel im deutschsprachigen Raum befinden. Für Details siehe Zootierliste. Mindestanforderungen: In Deutschland und Österreich gibt es keine konkreten Mindestnormen. In der Schweiz gibt Anhang 2, Tabelle 8 der Tierschutzverordnung an, wie viele Liter Wasser pro cm Gesamtkörperlänge (ohne Schwanzflosse) der gehaltenen Fische angeboten werden müssen. Taxonomie und NomenklaturDie Art wurde 1870 von dem amerikanischen Paläontologen und Zoologen Edward Drinker COPE als "Plethodectes erythrurus" beschrieben. Die Gattung Chalceus wurde 1818 von dem französischen Naturforscher und Direktor der Ménagerie von Paris, Georges CUVIER, aufgestellt. Über die Familienzugehörigkeit der Gattung herrschte lange Unklarheit ("incertae sedis"), heute wird sie als eigene, monotypische Familie angesehen [1]. |
Literatur und Internetquellen
- FISH BASE
- GRZIMEK, B. (Hrsg. 1970)
- THE AQUARIUM WIKI
- FREDERICO, R.G. (2023). Chalceus erythrurus. The IUCN Red List of Threatened Species 2023: e.T49829799A159100221. https://dx.doi.org/10.2305/IUCN.UK.2023-1.RLTS.T49829799A159100221.en . Accessed on 05 June 2024.