Polareis, Tundra

Landschaft im Naturschutzgebiet Vindelfjällen, Västerbotten, Schweden
© Benowitsch; übernommen aus Wikimedia Commons unter der CC BY-SA 3.0-Lizenz

EUR-1 tundra reindalenNP svalbard HaakonHop NPITundra-Landschaft auf der Varanger-Halbinsel, Norwegend © Climate-Ecological Observatory for Arctic Tundra (Lizenz CC BY-NC 4.0 International)

 

 

EUR-1 tundra reindalenNP svalbard HaakonHop NPITundra-Landschaft mit Strauchinseln auf der Varanger-Halbinsel, Norwegend © Climate-Ecological Observatory for Arctic Tundra (Lizenz CC BY-NC 4.0 International)

 

 

EUR-1 tundra reindalenNP svalbard HaakonHop NPISpitzbergen-Rentier (Rangifer tarandus platyrhynchus) im Nordenskiöld-Land-Nationalpark, Svalbard © Haakon Hop, Norsk Polarinstitutt

 

 

EUR-01 tundra dovrefjellMoschusochse (Ovibos moschatus) im Dovrefjell-Nationalpark, Norwegen © Pethr; übernommen aus Wikimedia Commons unter der CC BY-SA 3.0-Lizenz

Allgemeines

Das Nordpolargebiet umfasst das Nordpolarmeer und die angrenzenden, von Eis, Schnee oder Tundra bedeckten Landmassen Europas, Asiens und Nordamerikas bis zur Baumgrenze, klimatisch bis zur 10° Juli-Isotherme. Politisch gehören in Europa Grönland, Island sowie Teile Norwegens, Schwedens, Finnlands und Russlands dazu. Die Landschaft ist vielfältig und umfasst Gebirge, Hügel und Tiefebenen. Feuchtgebiete machen etwa 70 % der Landmasse aus.

Über die Auswirkungen des sich anbahnenden Klimawandels wird heftig und kontrovers diskutiert. Sicher ist, dass jede größere Veränderung zum Teil drastische Auswirkungen auf die nordpolare Fauna haben wird, so auf den Eisbären, Weiß- und Narwal sowie verschiedene Robben.

Die an das Polarmeer anschliessende Tundraregion erstreckt sich in Eurasien über nahezu 3 Millionen km², was mehr als dem Sechsfachen der kombinierten Fläche von Deutschland, Österreich und der Schweiz entspricht. Im Winter ist der Tundraboden gefroren. Im Sommer taut er oberflächlich auf. Darunter befindet sich aber eine 50-100 m dicke Schicht von Permafrostboden.

Vegetation und Charakterpflanzen

Insgesamt existieren in der Arktis etwa 5.900 Pflanzenarten. Der Permafrostbodens und die lange Dauer der Polarnacht bewirken, dass sich die Vegetation der Tundra primär aus Moosen und Flechten zusammensetzt. Daneben hat es Gräser, wie Seggen (Carex), Schwingel (Festuca ovina, F. supina) und Reitgräser (Calamagrostis), mehrjährige Blumen, wie Vergissmeinnicht (Myosotis), Storchenschnabel (Geranium), Ehrenpreis (Veronica) oder Schafgarben (Achillea) und Zwergsträucher, darunter Weiden, Birken, Heidel- und Preiselbeeren und Zwergwachholder. In der der sogenannten «Waldtundra» stehen auch vereinzelte Bäume, die allerdings teilweise einen krüppelhaften Wuchs aufweisen.

 Typische Zootiere:

Nebst Robben und Meeresvögeln: Schneehase, Eisbär, Polarwolf, Polarfuchs, Hermelin, Rentier, Moschusochse, Gerfalke, Schneegans, Zwergschneegans, Zwergblässgans, Nonnengans, Ringelgans, Rothalsgans, Zwergschwan, Plüschkopfente, Eiderente, Grauer Kranich, Schneekranich, Regenbrachvogel, Austernfischer, Rotschenkel, Kampfläufer, Goldregenpfeifer, Sandregenpfeifer, Schneeeule.

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Nationalparks und andere Schutzgebiete

Schutzgebiete: Liste (noch zu bearbeiten)

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Literatur und Internetquellen