Borealer Nadelwald

Borealer Nadelwald im Yukon Territory, Kanada. Blick gegen Emerald Lake vom Klondike Highway 2 aus
© Alan Vernon, Wikimedia Commons

 

NAM-2 karteWichtige Naturschutzgebiete im borealen Nadelwald - zum Vergrößern auf Bild klicken

 

NAM 2 picea glauca taig denaliHighway brubakerNOAABorealer Nadelwald mit Weiß-Fichten (Picea glauca) am Denali-Highway in Alaska. Copyright © 1995–2020 Esri. Darf nicht für kommerzielle Zwecke verwendet werden.

 

NAM-2 Cape breton highlandsNP elch chensiyuanElchkuh (Alces alces americana) im Cape Breton Highlands-Nationalpark, Neuschottland (Nova Scotia), Kanada © Chensi Yuang, veröffentlicht unter der Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0 International, 3.0 Unported, 2.5 Generic, 2.0 Generic and 1.0 Generic-Lizenz

Allgemeines

Wo die Juli-Isotherme bei 10°C liegt, geht die Tundra in den Borealen Nadelwald, die Taiga, über. Das Klima dieser Zone ist charakterisiert durch einen geringen Jahresniederschlag (i.d.R. 250 – 500 mm) und eine relativ kurze Vegetationsperiode von etwa fünf Monaten, wovon nur drei eine mittlere Temperatur von über 10°C aufweisen. Im Winter ist der Boden in der Regel gefroren, im Sommer kann er bis in eine Tiefe von vier Metern auftauen. Durch diesen Boden kann das Wasser nur schwer abfließen, es entsteht Staunässe und es bilden sich Sumpfflächen.

Vegetation und Charakterpflanzen

Die Vegetation wird dominiert durch ausgedehnte, artenarme Nadelwälder und durch Moore. Bei den Nadelhölzern herrschen Weiß- (Picea alba) und Schwarz-Fichten (P. mariana) vor, die anschliessend an die Tundra zusammen mit Balsam-Pappeln (Populus balsamifera), Amerikanischen Espen (Populus tremuloides) und Papier-Birken (Betula papyrifera) einen Fichten-Espenwald bilden, der weiter südlich von einem Fichten-Kiefernwald mit Banks- (Pinus banksiana), Weymouth- (P. strobus), Rot- (P. resinosa) oder Pech-Kiefern (P. rigida) sowie Balsam-Tannen (Abies balsamea) abgelöst wird. Auf sandigen, steinigen Standorte oder Moorflächen gedeiht Wachholder (Juniperus), auf Sumpfböden Tamarack-Lärchen (Larix laricina).

lineblack1px

Typische Zootiere

Polarfuchs, Rotfuchs, Wolf, Braunbär, Baribal, Vielfrass, Kanadaluchs, Puma, Wapiti, Elch, Maultierhirsch, Karibu, Waldbison, Amerikanisches Rothörnchen, Östliches Streifenhörnchen, Urson.

Steinadler, Gerfalke, Wanderfalke, Buntfalke, Kanadakranich, Virginia-Uhu, Schneeeule  (im Winter), Waldohreule, Sperbereule, Bartkauz, Raufusskauz, Kolkrabe.

lineblack1px

Nationalparks und andere Schutzgebiete

Alaska: Denali-Nationalpark und Reservat (früher Mount-McKinley-Nationalpark, seit 1917, 19'186 km²), Gates-of-the-Arctic-Nationalpark und Reservat (seit 1980, 30'448 km²), Kenai-Fjords-Nationalpark (seit 1980, 2'711 km²), Kobuk-Valley-Nationalpark (seit 1980, 7'085 km²), Koyukuk National Wildlife Refuge, Lake-Clark-Nationapark und Reservat (seit 1980, 16'309 km²), Nowitna National Wildlife Refuge, Wrangell–St. Elias-Nationalpark und Reservat (seit 1980, 49'713 km²), Yukon–Charley Rivers National Preserve.

Kanada: Réserve faunique Assinica, Kouchibouguac National Park, La Mauricie National Park, La Vérendrye Wildlife Reserve, Réserve faunique des Laurentides, Nahanni National Park Reserve (NW-Territorien, seit 1976, 30'050  km²), Wapusk-Nationalpark (Manitoba, seit 1996, 11'475 km²), Wood Buffalo National Park.

lineblack1px

Literatur und Internetquellen