Südatlantik

Leuchtturm beim Diaz Point bei Lüderitz, Namibia
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern

(2.2.1) Südostatlantik
(2.2.1.1) Benguelastrom
(2.2.2) Südwestatlantik     

(2.2.2.1) Argentinisches Becken
(2.2.3) Sankt Helena, Tristan und Ascension
(2.2.4) Falklandinseln

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Südostatlantik

ATL baboonPt elandsbaai ZAKap-Seebär (Arctocephalus pusillus) am Baboon Point bei Elandsbaai © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Im von der FAO als Südostatlantik definierten Fischfanggebiet werden der Benguelastrom und der Agulhasstrom als Ökoregionen unterschieden. Wichtige kommerziell genutzten Fischarten sind Gelbflossenthun (Thunnus albacares), Atlantischer Blauflossenthun  (Thunnus thynnus), Echter Bonito (Katsuwonus pelamis) und sechs Arten Seehechte (darunter Merluccius capensis und M. paradoxus).

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Benguela-Strom

ATL-seebärenfelsen vor lüderitzRobbenfelsen (Kapseebären, Arctocephalus pusillus) vor Lüderitz, Namibia © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

ATL suedost duikerIslandKap-Seebären (Arctocephalus pusillus) auf Duiker Island bei Hout Bay © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

ATL-lamberts bay tölpelKaptölpel-Brutkolonie (Morus capensis) bei Lamberts Bay, Südafrika

Allgemeines

Der Benguelastrom wird aus dem kühlen Antarktischen Zirkumpolarstrom und zu einem geringeren Teil dem warmen Agulhasstrom gespiesen. Er fließt vom Kap der Guten Hoffnung nordwärts bis zum Äquator. Dort geht er in den westwärts fließenden Atlantischen Südäquatorialstrom über. Der Benguelastrom ist sehr sauerstoffreich und enthält viel Zooplankton, welches riesige Schwärme von Sardinen (Sardinops ocellata) und Sardellen (Engraulis capensis) anzieht, die ihrerseits die Nahrungsgrundlage für Haie, größere Knochenfische, Seevögel, Wale und Robben bilden.

Tierwelt

Südkaper (Eubalaena australis), Buckelwal (Megaptera novaeangliae), Südafrikanischer Seebär, Brillenpinguin, Kaptölpel, Kap- (Phalacrocorax capensis), Kronen- (Ph. cornonatus) und Küstenscharbe (Ph. neglectus), Rosapelikan (500 Brutpaare auf Dassen Island), Dominikaner- (Larus dominicanus) und Hartlaubmöwe (L. hartlaubii), Brand- (Sterna sandvicensis) und Eilsseschwalbe (Thalasseus bergii), Steinwälzer, Schwarzer Austernfischer (Haematopus moquini) und zahlreiche andere Wat- und Strandvögel.

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Südwestatlantik

ATL falkland yorkeBayStanleyTKMagellanpinguine an der Yorke Bay bei Stanley, Falklandinseln © Thomas Kauffels, Opel-Zoo Kronberg

 

ATL falkland albatroskolonie TKBrutkolonie von Schwarzbrauen-Albatrossen (Thalassarche melanophris), Steeple Jason, West-Falkland © Thomas Kauffels, Opel-Zoo Kronberg

Allgemeines

Im FAO-Fischfanggebiet Südwestatlantik werden folgenden Ökoregionen unterschieden: Ostbrasilien-Schelf, Südbrasilien-Schelf, Patagonischer Schelf. Wichtige kommerziell genutzten Fischarten sind Gelbflossenthun (Thunnus albacares), sechs Arten Seehechte ( und Echter Bonito (Katsuwonus pelamis).

Seit Mitte der 1950er Jahre stiegen die Anlandungen von Gelbflossenthun im (gesamten) Atlantik stetig an, das Maximum von knapp 194'000 Tonnen wurde 1990 erreicht. Seitdem nehment Biomasse und Fangerträge ab.

Der weitaus größte Teil der Anlandungen von Echten Bonitos wird von der brasilianischen Fischerei mit Hand- und Angelleinen (von Köderbooten aus) getätigt. Aufwand und Anlandungen in dieser Fischerei sind seit 20 Jahren konstant und die Anlandungen liegen im Rahmen des höchstmöglichen nachhaltigen Dauerertrages.

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Argentinisches Becken

ATL-isla de lobos UY otariaMähnenrobben (Otaria byronia) im natürlichen Lebensraum. Isla dos Lobos, Uruguay

ATL-kueste otaria byronia isla lobos UYMähnenrobben (Otaria byronia) im natürlichen Lebensraum. Isla dos Lobos, Uruguay

ATL-isla de lobos UY arctocephalusSüdamerikanischer Seebär (Arctocephalus pusillus) im natürlichen Lebensraum. Isla dos Lobos, Uruguay © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

ATL-UY-larus-dominicanusDominikanermöwen (Larus dominicanus), bei Punta del Este, Uruguay © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Allgemeines

Der vor der Küste Argentiniens, Uruguays und Rio Grande do Suls liegende, östlich vom Südatlantischen Rücken begrenzte und im Süden bis Südgeorgien und den Südlichen Sandwichinseln sowie zu den Falklandinseln reichende Teil des Atlantiks wird Argentinisches Becken genannt. Es ist bis 6.202 m tief und hat nur wenige Inseln: Nebst den beiden genannten Inselgruppen die Isla de los Estados vor Feuerland, die Halbinsel Valdés und einige kleine Inseln vor der argentinischen und uruguayischen Küste.

Auf der Höhe der Mündung des Rio de la Plata, begegnen sich zwei Meeresströme: Der vom Antarktischen Zirkumpolarstrom abzweigende, kalte Falklandstrom und der von Norden kommenden warme Brasilstrom. Durch die Westwinddrift werden die beiden nach Osten abgelenkt. Sie gehen in den Antarktischer Zirkumpolarstrom ein und speisen den kalten Benguela-Strom. Dieser fließt nordwärts entlang der südwestafrikanischen Küste und speist den nach Westen fließenden Atlantischen Südäquatorialstrom, womit der Kreislauf geschlossen wird.    

Tierwelt

Südkaper (Eubalaena australis), Commerson-Delfin,  Schwertwal und zahlreiche andere Wale, Südlicher See-Elefant, Mähnenrobbe, Südamerikanischer Seebär, Seeleopard (Hydrurga leptonyx), Königspinguin, Eselspinguin, Goldschopfpinguin (Eudyptes chrysolophus)und Magellanpinguin, Zimtente, Fuchs-Löffelente, Chile-Pfeifente, Schopfente, Rotkopfgans, Magellangans, Falkland-Dampfschiffente, Schopf- und Falkland-Karakara, Dominikanermöwe (Larus dominicanus), Brandseeschwalbe (Sterna sandvicensis), zahlreiche andere Wat- und Strandvögel.

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Literatur und Internetquellen

Fischbestände online - Südostatlantik   
Fischbestände online - Südwestatlantik