Als Gonopodium wird generell eine umgewandelte Extremität bezeichnet, die der Begattung dient. Gonopodien gibt es bei verschiedenen Arthropoden, so den Krebstieren. Dabei handelt es sich um das umgewandelte erste Beinpaar des Hinterleibs.
Der Begriff stammt aus dem Altgriechischen: γόνος (gonos) bedeutet u.a. "Zeugung", πόδιον (podion) bedeutet "Füßchen".
Bei Knochenfischen, etwa Lebendgebärenden Zahnkarpfen, ist das Gonopodium ein Organ, das aus den umgewandelten Strahlen der unpaarigen Afterflosse besteht. Es hat die Form eines Stachels oder eines Pfeils und liegt eher am Körper an. Bei den meisten Arten endet es in einem mehr oder weniger deutlichen Haken oder einer Klaue. Im Gegensatz zum Andropodium der Hochlandkärpflinge und Halbschnabelhechtekann kann das Gonopodium der nach vorn geklappt werden. Mit diesem Organ ist die Befruchtung der Keimzellen im Leib des Weibchens und somit das Lebendgebären möglich.
Siehe auch Andropodiumupdate
26.02.2024
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