Kio-Flugfrosch (Rhacophorus kio) im Kölner Zoo
© Thomas Ziegler, Kölner Zoo
Ordnung: Froschlurche (Anura)
Unterordnung: Moderne Froschlurche (Neobatrachia)>
Familie: Ruderfrösche (Rhacophoridae)
Unterfamilie: Ruderfrösche im engeren Sinn (Rhacophorinae)
Kio-Flugfrosch
Rhacophorus kio • The Black-webbed Flying Frog • La grenouille volante de Kio
- Körperbau und Körperfunktionen
- Verbreitung
- Lebensraum und Lebensweise
- Gefährdung und Schutz
- Bedeutung für den Menschen
- Haltung
- Taxonomie und Nomenklatur
- Literatur und Internetquellen
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Der Kio-Flugfrosch wurde erst vor wenigen Jahren als eigenständige Art beschrieben, nachdem die betroffenen Populationen zuvoranderen zugerechnet worden waren. In Zoos ist er nur selten zu sehen. Körperbau und KörperfunktionenDie Männchen des Kio-Flugfroschs werden 58-79 mm lang, die Weibchen sind größer. Der Kopf ist eher klein mit abgerundeter Schnauze, das Auge groß mit gelblicher Iris und horizontaler Schlitzpupille, das kreisrunde Trommelfell gut sichtbar. Die Finger sind durch Schwimmhäute verbunden und haben gut entwickelte Haftscheiben. Die Männchen haben eine Schallblase und Brunstschwielen. Die Fingerund Zehen sind durch Schwimmhäute verbunden, deren proximale Hälfte schwarz gefärbt ist. Die Oberseite ist grün, eventuell mit weißen oder auch dunkeln Tupfen, die Unterseite und die Zehen gelb. In der Armhöhle befindet sich, anders als bei Rh. reinwardtii, ein schwarzer Fleck [4]. VerbreitungSüdostasien : China, Laos, Thailand, Vietnam,eventuell Bangladesch und weitere Länder [3; 4]. Lebensraum und LebensweiseDie Frösche leben in den Baumkronen von immergrünen Regenwäldern tieferer Lagen, auch Sekundärwäldern, und kommen anscheinend nur zur Paarung auf den Boden, wo sich jeweils etwa ein Dutzend Tiere an einem Weiher versammelt. Es werden Schaumnester über Weihern und Tümpeln innerhalb des Waldes errichtet [2; 3; 4]. Gefährdung und SchutzDie Art galt als gefährdet, wurde aber im Jahr 2017 trotz stark fragmentiertem Areal und abnehmendem Bestand aufgrund einer Neubeurteilung als nicht-gefährdet taxiert [3]. Der internationale Handel ist durch CITES nicht geregelt. Ex-situ-Schutzprojekt (Beispiel):
Bedeutung für den MenschenKeine Angaben. HaltungHaltung in europäischen Zoos: Die Art wird in nur ganz wenigen europäischen Einrichtungen gezeigt. Für Details siehe Zootierliste. Mindestanforderungen an Gehege: In Deutschland gibt es keine konkreten Mindestanforderungen. In Österreich sind diese in Anlage 4 der 2. Tierhaltungsverordnung, in der Schweiz in Anhang 2, Tabelle 6 der Tierschutzverordnung festgelegt. Taxonomie und NomenklaturDer Kio-Flugfrosch wurde erst 2006 als Schwesterart des seit 1840 bekannten Rhacophorus reinwardtii beschrieben. Manche Populationen wurden früher als Rhacophorus nigropalmatus bezeichnet [1; 4]. |
Literatur und Internetquellen
- AMPHIBIAN SPECIES OF THE WORLD
- AMPHIBIAWEB
- IUCN SSC Amphibian Specialist Group. 2017. Rhacophorus kio. The IUCN Red List of Threatened Species 2017: e.T135986A113960365. http://www.iucnredlist.org/details/135986/0. Downloaded on 28 November 2017.
- OHLER, A. & DELORME, M. (2006)