Roter Pfeiffrosch (Leptodactylus rhodonotus) im Zoo Zürich
© Zoo Zürich
Ordnung: Froschlurche (Anura)
Unterordnung: Moderne Froschlurche (Neobatrachia)
Familie: Pfeiffrösche (Leptodactylidae)
Unterfamilie: Leptodactylinae
Roter Pfeiffrosch
Leptodactylus rhodonotus • The Nauta White-lipped Frog • Le leptodactyle rouge
- Körperbau und Körperfunktionen
- Verbreitung
- Lebensraum und Lebensweise
- Gefährdung und Schutz
- Bedeutung für den Menschen
- Haltung
- Taxonomie und Nomenklatur
- Literatur und Internetquellen
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Der Rote Pfeiffrosch ist eine in seiner Heimat nicht gefährdete Art, die in europäischen Zoos kaum gezeigt wird. Diese halten eher den vom Aussterben bedrohten Antillen-Pfeiffrosch, für den sie ein Erhaltungszuchtprogramm eingerichtet haben. Körperbau und KörperfunktionenMännchen des Roten Pfeiffroschs werden etwa 70-80 mm lang. Wie die anderen Leptodactylus-Arten hat der Rote Pfeiffrosch einen breiten Kopf mit abgerundeter Schnauze und breiter Maulspalte. Das Auge hat eine querovale Pupille, das Trommelfell ist gut sichtbar, es ist etwa halb so groß wie das Auge. Vom hinteren Augenrand und über das Trommelfell zieht sich eine Drüsenfalte nach hinten, die den rotbraunen Rücken und die dunkelbraunen Flanken voneinander trennt. Die Beine sind relativ kurz und quergestreift. Schwimmhäute fehlen. Der Bauch ist dunkel mit hellen Flecken [5 und Originalbeschreibung von GÜNTHER, Link bei 1]. VerbreitungNördliches Südamerika: Osthang der Anden in Bolivien, Brasilien, Kolumbien und Peru [3]. Lebensraum und LebensweiseDer Rote Pfeiffrosch lebt in Tiefland- und Hochlandregenwälder von 200 bis 2'050 m.ü.M.. Er besiedelt aber auch vom Menschen stark beeinflusste Lebensräume wie Kahlschläge oder Plantagen. Die Frösche paaren sich während des ganzen Jahres, hauptsächlich nach starkem Regen. Die Eier werden in Schaumnester am Boden oder in Höhlen in Wassernähe abgelegt. Die Larven werden bis 59 mm lang [4]. Gefährdung und SchutzDie Art ist weit verbreitet, anpassungsfähig und hat vermutlich einen großen Bestand. Sie gilt daher nach einer mitllerweile revisionsbedürftigen Beurteilung aus dem Jahr 2004 als nicht-gefährdet [3]. Der internationale Handel ist durch CITES nicht geregelt. Bedeutung für den MenschenKeine Angaben. HaltungHaltung in europäischen Zoos: Die Art wurde in ganz wenigen europäischen Einrichtungen gezeigt, die sich zuletzt ausschliesslich im deutschsprachigen Raum befanden. Aktuell (2024) gibt es keine mehr. Für Details siehe Zootierliste. Die Welterstzucht in Menschenobhut gelang im Jahr 1991 dem Frankfurter Zoo [6]. Mindestanforderungen an Gehege: In Deutschland gibt es keine konkreten Mindestanforderungen. In Österreich sind diese in Anlage 4 der 2. Tierhaltungsverordnung, in der Schweiz in Anhang 2, Tabelle 6 der Tierschutzverordnung festgelegt. Taxonomie und Nomenklatur1869 beschrieb der aus Esslingen am Neckar stammenden, am Londoner Natural History Museum tätige Zoologe Albert Carl Ludwig Gotthilf GÜNTHER die Art als "Cystignathus rhodonotus". In die Gattung Leptodactylus gestellt wurde sie 1882 durch George Albert BOULENGER [1]. |
Literatur und Internetquellen
- AMPHIBIAN SPECIES OF THR WORLD
- AMPHIBIAWEB
- IUCN SSC Amphibian Specialist Group^(2023). Leptodactylus rhodonotus. The IUCN Red List of Threatened Species 2023: e.T57161A85888519. https://dx.doi.org/10.2305/IUCN.UK.2023-1.RLTS.T57161A85888519.en . Accessed on 28 June 2024.
- HERRMANN, H. J. (2005)
- HEYER, W. R. (1969)
- SCHÜRER, U. (2012)