Kräuter und Gemüse im Bauerngarten

Bauerngarten im Tierpark Hellabrunn
© Tierpark Hellabrunn / J. Koch (Pressefoto)

Allgemeines

In Bauergärten werden Obst, Gemüse, Küchen- und Heilkräuter sowie Zierpflanzen gepflegt. Diese bieten viele Möglichkeiten für die Zoopädagogik, um Themen wie z. B. Genetik, Biodiversität oder Ernährung abzuhandeln. Die hier präsentierte Auswahl an Kräutern und Gemüsen ist einstweilen noch etwas kümmerlich, Ergänzungen werden laufend eingefügt.

Küchen- und Heilkräuter

Gemüse und andere Nahrungspflanzen

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Küchen- und Heilkräuter

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Ordnung: Spargelartige (Asparagales)
Familie: Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae)

ASPARAGALES allium schoenoprasum lfeld PD1Schnittlauch (Allium schoenoprasum) im Mai, Liebefeld-Bern © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

ASPARAGALES allium schoenoprasum lfeld PD2Schnittlauch (Allium schoenoprasum), Blüten im Mai, Liebefeld-Bern © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

ASPARAGALES allium schoenoprasum lfeld PD3Schnittlauch (Allium schoenoprasum), Blütenknospen im Mai, Liebefeld-Bern © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

ASPARAGALES allium schoenoprasum papiliorama PD1Kleine Füchse (Aglais urticae) besuchen Schnittlauchblüten (Allium schoenoprasum) im Papiliorama Kerzers © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Unterfamilie: Lauchgewächse (Allioideae)
Tribus: Allieae

Schnittlauch

Allium schoenoprasum

Herkunft: Eurasien, Nordamerika.

Standorte: Die Wildform lebt auf feuchten Wiesen, in Flachmooren und an Bachufern von der kollinen bis zur alpinen Stufe. Im Garten bevorzugen die Stauden einen sonnigen Standort auf trockenen bis frischen Böden. Das Substrat sollte sandig-lehmig, kiesig-lehmig oder sandig-tonig sein und einen pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 aufweisen. Sie ertragen Temperaturen bis -29°C.

Blütezeit: Mai-August.

Schnittlauch ist eine relativ schnellwüchsige und langlebige sommergrün Zwiebelpflanze, die 10-40 cm hoch und 10- 30 cm breit wird. Die länglichen Zwiebeln sind von Häuten umgeben. Die Stengel sind nur am Grund beblättert. Die Blätter sind röhrig, rund und glatt. Die Blütenstände sind kugelig, dicht, ohne Brutzwiebeln. Sie werden von den Hüllblättern nicht überragt. Die Blütenstiele sind kürzer als die Perigonblätter, diese sind lebhaft rosa bis rotviolett gefärbt, 8-15 mm lang, zugespitzt, zusammenneigend und werden von den Staubblättern nicht überragt. Die Fruchtkapsen sind meist sechssamig. Im Sommer tragen die Pflanzen braune fachspaltige Kapselfrüchte. Es gibt violett-, rot-, rosa-, weiß- und mehrfarbig blühende Kultursorten [3; 4; 5; 6].

Aufgrund seines Gehalts an die Magenschleimhaut und Erythrozyten angreifenden schwefelhaltigen, nicht-proteinogene Aminosäuren wird Schnittlauch wie andere Allium-Arten als giftig eingestuft, faktisch ist die seit dem Mittelalter als Gewürz kultivierte Pflanze jedoch unbedenklich. Sie ist auch eine willkommene Nektarquelle für Schmetterlinge, Bienen, Hummeln, Schwebfliegen und andere Insekten [1; 6]

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BORAGINACEAE borago officinalis bannholz PD1Borretsch (Borago officinalis), Blüten, im Mai, verwildert am Lehrpfad "Naturvielfalt Bannholz", Wahlern BE © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

BORAGINACEAE borago officinalis bannholz PD2Borretsch (Borago officinalis) im Mai, verwildert am Lehrpfad "Naturvielfalt Bannholz", Wahlern BE © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

BORAGINACEAE borago officinalis bannholz PD3Borretsch (Borago officinalis) im Mai, verwildert am Lehrpfad "Naturvielfalt Bannholz", Wahlern BE © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Boraginoideae
Tribus: Boragineae

Borretsch

Borago officinalis

Herkunft: Süd- und Osteuropa, Nordafrika, Naher Osten. Eingeschleppt in Nord- und Südamerika, Australien, Neuseeland sowie auf den Azoren und Kanaren. In Mitteleuropa stellenweise verwildert.

Standorte: Die Wildform lebt in Weinbergen, auf Schuttplätzen und Brachen vom Tiefland bis zur montanen Stufe. Im Garten bevorzugen die Stauden einen sonnigen bis halbschattigen Standort und stellen keine besonderen Ansprüche an den Boden. Sie ertragen Temperaturen bis -20°C.

Blütezeit: Mai-August.

Der auch "Gurkenkraut" genannte Borretsch ist eine einjährige, horstbildende Krautpflanze, die eine Höhe von 20-70(-100) cm erreicht. Der fleischige Stengel ist mit steifen, stechenden Haaren besetzt. Die Blätter sind lanzettlich, mit gewelltem, unregelmässig gezähntem Rand, ihre Spreite verschmälert sich plötzlich in einen geflügelten Stiel. Die  rosettenförmig angeordneten unteren Blätter sind bis 10-15 cm lang. Der doldenartige Blütenstand ist oft weit ausladend. Die Blütenkronen sind himmelblau, seltener lila, mit kurzer Röhre und 5 flach ausgebreiteten, fein zugespitzten Zipfeln. Sie haben einen Durchmesser von 2-3 cm. Die von weißen Schlundschuppen umgebenen Staubgefäße sind dunkelblau. Die ca. 1,5 cm langen Kelchzipfel sind schmal-lanzettlich. Es werden etwa fünf Millimeter große und dunkelbraune Klausenfrüchte gebildet [4; 5; 6].

Blüten und junge Blätter können gegessen werden. Ein Übermaß ist jedoch zu vermeiden, denn Borretsch enthält viele Gerbsäuren, Saponine und Schleimstoffe. Wegen dieser Inhaltsstoffe fand er auch Anwendung in der Volksmedizin [6].

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Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales)
Familie: Lippenblütler (Lamiaceae)

LAMIALES LAMIACEAE Mentha x piperita lfeld PD1Blühende Pfefferminze (Mentha x piperita) im August in Privatgarten, Liebefeld-Bern © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

LAMIALES LAMIACEAE Mentha x piperita lfeld PD2Blätter der Pfefferminze (Mentha x piperita) im August in Privatgarten, Liebefeld-Bern © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

LAMIALES LAMIACEAE Mentha x piperita lfeld PD3Blätter der Pfefferminze (Mentha x piperita) im August in Privatgarten, Liebefeld-Bern © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Unterfamilie: Nepetoideae
Tribus: Mentheae

Pfefferminze

Mentha x piperita

Herkunft: Die Pfefferminze ist eine seit mehreren Jahrunderten kultivierte Heilpflanze die aus der Kreuzung mehrerer europäischer Minzenarten entstanden ist. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Kreuzung von Bachminze (Mentha aquatica) und Grüner Minze (Mentha spicata), die ihrerseits eine Kreuzung aus Rossminze (Mentha longifolia) und Rundblättriger Minze (Mentha rotundifolia) ist.

Standorte: An sonnigen Standorten auf mäßig trockenen bis mäßig feuchten, sandigen Böden

Blütezeit: Juli-September.

Die Pfefferminze ist eine aufrechte, oberirdische Ausläufer bildende winterharte Staude, die Temperaturen bis -24C erträgt. Sie ist ein Flachwurzler. Ihre Stengel sind in der Regel wenig verzweigt und können bei äteren Pflanzen an der Basis verholzen. Ihre duftenden, essbaren Blätter sind kreuzgegenständig, ihre Form und Farbe variiert je nach Sorte. Der Duft kommt aus winzigen Öldrüsen auf der Unterseite der Blätter, die bei Berührung duftenden ätherischen Öle freigeben. Die violetten, rosafarbenen oder wie en Blüten stehen in Rispen [4; 6].

Die Blätter der Pfefferminze enthalten ätherische Öle (u.a. Menthol), Gerbstoffe, Bitterstoffe, Flavonoide, Enzyme und Valeriansäure. Sie werden vor der Blüte im Frühsommer gesammelt und zu Tee verarbeitet, dem eine antibakterielle, beruhigende, entzündungshemmende, keimtötende, galletreibende, krampflösende, schmerzstillende und tonisierende Wirkung zugesprochen wird. Die ätherischen Öle klnnen auch inhaliert oder äußerlich angewendet werden [12].

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LAMIACEAE salvia officinalis PD1Echter Salbei (Salvia officinalis) im Mai, Liebefeld-Bern © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

LAMIACEAE salvia officinalis PD2Echter Salbei (Salvia officinalis), Blattunterseite, Liebefeld-Bern © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Unterfamilie: Nepetoideae
Tribus: Mentheae

Echter Salbei

Salvia officinalis

Herkunft: Algerien und Südliches Europa bis zur Schweiz, hier vor allem im Wallis, entlang des Genfersees und im Genfer Becken verbreitet.

Standorte: Die Wildform besiedelt Trockenwiesen und Felsensteppen vom Tiefland bis zur kollinen Stufe. Im Garten bevorzugen die Stauden einen sonnigen Standort auf trockenen bis frischen Böden. Das Substrat sollte lehmig, sandig-lehmig oder sandig-tonig sein und einen pH-Wert zwischen 8 und 10 aufweisen. Sie ertragen Temperaturen bis -18°C.

Blütezeit: Mai-Juli.

Der Echte Salbei ist ein ausdauernder, immergrüner, buschig wachsender 50-80 (30-100) cm hoher und 60-100 cm breiter Halbstrauch, der stark aromatisch riecht. Die Stengel älterer Pflanzen sind am Grund holzig. Die einfachen, silbrig-grauen Blätter sind gegenständig angeordnet. Sie sind elliptisch, gekerbt und gestielt, haben eine filzige Oberfläche und einen meist einen fein und stumpf gezähnten Rand. Die hellpurpurnen oder violetten Blüten stehen in meist lockeren quirligen Teilblütenständen. Die Tragblätter sind eiförmig bis lanzettlich, kürzer als der Kelch und fallen oft früh ab. Aus den bestäubten Blüten entwickeln sich braune Klausenfrüchte [3; 4; 5, 6].

Der Echte Salbei dient nicht nur als Gewürz, sondern wird auch bei vielen Beschwerden als Heilpflanze mit innerlichen und äußerlichen Applikationen eingesetzt. Er enthält ätherisches Öl mit Mono- und Diterpenen, darunter das neurotoxische Thujon, weshalb er als leicht toxisch eingestuft wird. Die chronische Aufnahme kann bei Pflanzenfressern zu einer Reizung der Schleimhäute des Magen-Darm-traktes führen, was sich mit einer gesteigerten Salivation, Abdominalschmerzen und Diarrhoe äussern kann [1; 6].

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Ordnung: Hahnenfußartige (Ranunculales)
Familie: Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)

RANUNCULACEAE helleborus viridis illerbeuren PD2Grüne Nieswurz (Helleborus viridis) im Schwäbischen Bauernhofmuseum, Illerbeuren © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

RANUNCULACEAE helleborus viridis illerbeuren PD1Grüne Nieswurz (Helleborus viridis) im Schwäbischen Bauernhofmuseum, Illerbeuren © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Unterfamilie: Ranunculoideae
Tribus: Helleboreae

Grüne Nieswurz

Helleborus viridis

Herkunft: Süd-, West- und Mitteleuropa.

Standorte: Lichte Wälder und Gebüsche auf Kalkböden vom Tiefland bis zur montanen Stufe, gebietsweise auch höher.

Blütezeit: Februar-April.

Die Grüne Nieswurz ist eine 30-50 cm hohe, ausdauernde Krautpflanze mit verzweigten, wenigblütigen und nur an den Enden beblätterten Stengeln. Die Blätter sind  mittelgrün, die meist 2 grundständigen, nicht überwinternden Blätter sind fußförmig geteilt. Sie haben einen Durchmesser bis 20 cm, ihre Abschnitte sind scharf gezähnt, lanzettlich, ungeteilt oder geteilt.
Die Blüten sind gelblich-grün, mehr oder weniger nickend, mit 5 zusammenhängenden, ca. 2.5-3 cm langen, Blumenblättern (eigentlich Kelchblättern), die 5-15 trichterförmige Honigblätter, zahlreiche Staubblätter und 3-8 Fruchtknoten umschliessen. Die Früchte sind vielsamige Balgfrüchte [4].

Die Grüne Nieswurz wurde früher als Heilpflanze für die Anwendung bei Mensch und Vieh kultiviert. Unter anderem wurde aus dem getrockneten Wurzelstock ein Niespulver gewonnen, daher der deutsche Trivialnamen "Nieswurz" [14].

Die Grüne Nieswurz ist sehr stark giftig. Sie enthält Helleborin, ein Saponingemisch, Ranunculoside und Hellebrin, ein  Herzglycosid. Diese Toxine werden durch Trocknung und Lagerung nicht zerstört. Beim Rind können 250 g frische Wurzeln oder 500 g ganze Pflanzen zu Speichelfluss, Erbrechen, Diurchfall, Kolik, Erweiterung der Pupillen, zentralnervöse Erregung, Lähmung, Bradykardie, Herzrhythmusstörungen, Herzstillstand und damit zum Tod führen [1].

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Gemüse und andere Nahrungspflanzen

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Ordnung: Kreuzblütlerartige (Brassicales)
Familie: Kreuzblütler (Brassicaceae)

BRASSICACEAE raphanus sativus bluete querdenkRadieschenblüte (Raphanus sativus var. sativus) © Querdenk. Veröffentlicht unter der Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported-Lizenz.

 

BRASSICACEAE raphanus sativus PD1Verkaufsfertige Radieschenknollen (Raphanus sativus var. sativus) © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Tribus: Brassiceae

Radieschen

Raphanus sativus var. sativus

Das Radieschen ist eine Unterart oder Varietät des Gartenrettichs (Raphanus sativus), der möglicherweise vom Ackerrettich (Raphanus raphanistrum) abstammt.

Herkunft: Das Radieschen stammt ursprünglich aus China und Japan. In Europa hat es sich erst im 16. Jahrhundert etabliert.

Standorte: Leichte bis mittelschwere, humöse Böden an sonnigen Standorten. Radieschen sind Schwachzehrer, die sich gut mit Tomaten, Bohnen und Salaten vergesellschaften lassen. Dank kurzer Kulturdauer und geringem Platzbedarfs sind sie als Vor-, Zwischen- und Nachkulturen ideale Lückenfüller im Gemüsebeet.

Blütezeit: Keine feste. Während der ganzen Vegetationsperiode je nach Aussaat.

Radieschen sind Krautpflanzen mit dunkelgrünen, rau behaarten und an den Rändern leicht gezackten Blättern auf dünnen, 10-15 cm hohen Stielen. Unterirdisch bilden sie  je nach Sorte runde, ovale oder zylindrische Knollen mit roter, weißer oder halb roter, halb weißer Farbe aus. Radieschen werden einjährig kultiviert und entwickeln sich sehr rasch. Im Sommer kann bereits drei bis vier Wochen nach der Aussaat geerntet werden. Im Frühjahr und Herbst beträgt die Kulturdauer etwa acht Wochen [6].

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Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Knöterichgewächse (Polygonaceae)

CARYOPHYLLALES polygonaceae fagopyrum esculentum ballenberg PD1Buchweizen (Fagopyrum esculentum), Blüte im Juni im Schweizerischen Freilichtmuseum Ballenberg, Bienzwiler, Berner Oberland © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

CARYOPHYLLALES polygonaceae fagopyrum esculentum ballenberg PD2Buchweizen (Fagopyrum esculentum) im Juni im Schweizerischen Freilichtmuseum Ballenberg, Bienzwiler, Berner Oberland © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Unterfamilie: Polygonoideae

Buchweizen

Fagopyrum esculentum

Herkunft: Die Wildform stammt aus Zentral- bis Ostasien. In vielen Ländern kultiviert und manchenorts verwildert.

Standorte: Sonnig bis halbschattig, gerne auf leicht sauren Böden.

Blütezeit: Juli-Oktober.

Der Buchweizen ist ein sogenanntes Pseudogetreide: Er wird ähnlich wie Getreide verwendet,  gehört aber nicht zur Familie der Süßgräser (Poaceae), sondern ist eine einjährige, krautige Pflanze. Die eher schwachen Faserwurzeln reichen bis zu einem Meter tief, wurzeln aber auch gern oberflächlich. An den rot überlaufenen, 50 bis 70 Zentimeter hohen und stark verzweigten Stängeln sitzen herzförmige, ganzrandige Blätter. Ab Juni erscheinen in den Achseln der Hochblätter zahlreiche, in lockeren Trauben stehende, kleine weiße oder rötliche Blüten. Diese locken zahlreiche Insekten an, von denen sie bestäubt werden. Aus den Blüten reifen anschließend essbare, braune, nussähnliche Früchte heran [6].

Buchweizen enthält Rutin, Cyanidin, Leucocyanidin, Chlorogensäure und Fagopyrin. Die jungen Blüten und Samenschalen gelten als stark giftig. Weiße und hellhäutige Tiere, namentlich Pferde und Schafe, werden nach Aufnahme von Fagopyrin lichtempfindlich und können an ungeschützten Hautpartien schlecht heilende Dermatitiden entwickeln. Aus dem Buchweizenmehl werden glutenfreie Pfannkuchen, Grütze oder Fladenbrote, in Graubünden und in der Lombardei Pizokels bzw. Pizzoccheri, in Frankreich Galettes und in Japan Soba-Nudeln hergestellt. In der Naturheilkunde wird Buchweizen wegen seines Gehalts an Rutin bei Venenerkrankungen eingesetzt [1; 6].

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CARYOPHYLLALES polygonaceae rheum rhabarbarum illerb PD1Rhabarber (Rheum rhabarbarum) im Schwäbischen Bauernhofmuseum, Illerbeuren © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

CARYOPHYLLALES polygonaceae rheum rhabarbarum illerb PD2Osterglocke (Narcissus pseudonarcissus) im Schwäbischen Bauernhofmuseum, Illerbeuren © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Unterfamilie: Polygonoideae

Rhabarber

Rheum rhabarbarum

Herkunft: Zentralasien.

Standorte: In der Natur auf humus- und nährstoffreichen, feuchten, besonnten oder halbschattigen  Auenböden oder Sandböden.

Blütezeit: April-Mai.

Der Rhabarber ist eine bis 1.5 m hohe, ausdauernde Krautpflanze. Die Blätter sind  rundlich bis oval mit einem Durchmesser bis 80 cm, wellig-kraus, grundständig, mit dickfleischigen Stielen und radiär verlaufenden Hauptrippen. Die zahlreichen Blüten sind weißlich oder grünlich-gelb, klein, zwittrig, mit 6 gleichen, 4-8 mm langen Perigonblätter und 9 Staubblättern; der Gesamtblütenstand ist sehr gross, rispig verzweigt und nur im unteren Teil beblättert. Die Früchte sind 2- bis 4-flügeliges Nüsschen. Die Wurzel bildet ein Rhizom [1].

Rhabarber ist eine der beliebtesten Pflanzen im Nutzgarten. Er ist ein Stielgemüse, wird allerdings wie Obst fast ausschließlich für Kompott, Kuchen und andere Süßspeisen verwendet. Es handelt sich um eine winterharte Staude, die rund zehn Jahre am gleichen Standort bleiben kann und im Idealfall jedes Jahr an Größe und damit an Ertrag zulegt. Die Ernte der Stiele erfolgt ab Mai [6].

Rhabarber enthält Oxalsäure und gilt in rohem Zustand als schwach giftig. Der Oxalsäuregehalt ist in den Blättern am höchsten [1].

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CARYOPHYLLALES portulacaceae portulaca oleracea mega pazzaz gold mulh PD1Portulak (Portulaca oleracea) «Mega Pazzaz Gold», Ende Juni im Zoologisch-Botanischen Garten Mülhausen im Elsass © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

CARYOPHYLLALES portulacaceae portulaca oleracea mega pazzaz gold mulh PD2Portulak (Portulaca oleracea) «Mega Pazzaz Gold», Ende Juni im Zoologisch-Botanischen Garten Mülhausen im Elsass © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Unterfamilie: Portulacaeae

Portulak, Sommer- oder Gemüseportulak

Portulaca oleracea

Herkunft: Vermutlich Südost- und Südeuropa, in Mitteleuropa als Archäophyt eingebürgert.

Standorte: Unkrautgesellschaften, Weinberge, zwischen Pflastersteinen und an Wegrändern.

Blütezeit: (Mai-)Juni-September(-Oktober.

Der einjährige Gemüse-Portulak wächst rasch und buschig und wird zwischen 10 und 30 Zentimeter hoch. Er bildet rötliche Stengel mit verkehrt-eiförmigen, fleischigen, grünen oder gelblichgrünen, bis 2 cm langen,ungestielten Blättern, die am Ende der Zweige sitzen. Die kleinen gelbliche oder weiße Blüten erscheinen in den Blattachseln oder an den Triebspitzen [4; 6].

Portulak schmeckt nussig-säuerlich, enthält viele Vitamine und gesunde Fettsäuren. Die jüngeren Blätter und Stengel werden als Rohkost oder Salat zubereitet. Das Wildgemüse wird nicht nur zum Verfeinern von Salaten und Quark genutzt, sondern dient auch als Heilpflanze [6].

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Ordnung: Kürbisartige (Cucurbitales)
Familie: Kürbisgewächse (Cucurbitaceae)

CUCURBITACAEAE cucurbita pepo var giromontiina goldenbutter erlen PD1Zucchini (Cucurbita pepo subsp. pepo convar. giromontiina) im Juni im Bauerngarten des Tierparks Lange Erlen, Basel © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

CUCURBITACAEAE cucurbita pepo wien elefant dZupancElefantenkalb mit ausgehöhltem Gartenkürbis (Cucurbita pepo) im Tiergarten Schönbrunn © Tiergarten Schönbrunn / D. Zupanc (Pressefoto)

CUCURBITACAEAE cucurbita pepo hann eisbärEisbär mit Gartenkürbis (Cucurbita pepo) als Spielzeug und Beschäftigungsfutter im ErlebnisZoo Hannover © Zoo Hannover (Pressefoto)

CUCURBITACAEAE cucurbita pepo bremerhaven waschbaerAusgehöhlter Gartenkürbis (Cucurbita pepo) zur Beschäftigung von Waschbären im Zoo am Meer, Bremerhaven © Zoo am Meer (Pressefoto)

Unterfamilie: Cucurbitoideae
Tribus: Cucurbiteae

Gartenkürbis

Cucurbita pepo

Herkunft: Mittel- und Ostasien. Gelangte um 1400 über Russland und die Türkei nach Europa.

Standorte: Gartenkürbisse sind sehr frostempfindlich. Sie gedeihen am besten in Kompostbeeten oder auf Komposthaufen.

Blütezeit: Juni-August.

Der Gartenkürbis ist eine von fünf Kürbisarten, die kultiviert worden sind. Es handelt sich um eine einjährige krautige Pflanze, die kletternd oder kriechend wächst, sich mittels Ranken festklammern und eine Ausdehnung bis zu 10 m erreichen kann. Sie hat sehr große, etwas gelappte, einfache Laubblätter mit herzförmiger Spreite und langem Stil. Die Pflanze ist ist einhäusig getrenntgeschlechtig. Die am Vormittag geöffneten Trichterblüten haben eine goldgelbe Krone mit einem Durchmesser von 7-10 cm. Die Kronröhre der männlichen Blüten ist becherförmig und mit Zipfeln versehen. Bei den aus den befruchteten weiblichen Blüten entstehenden Früchten handelt es sich um Panzerbeeren, deren Außenhaut im vollreifen Zustand mehr oder weniger stark verholzt [6; 7].

Der Gartenkürbis ist sehr vielgestaltig. Er hat mehrere Unterarten und Varietäten gebildet, aus denen die unterschiedlichsten Kultursorten mit tennisballgroßen bis 60 kg schweren Früchten herausgezüchtet wurden, so b.B. Zucchetti, Patisson, Spaghettikürbis, Halloweenkürbis, Steirischer Ölkürbis und Zierkürbisse. Letztere sind oft mehrfarbig und haben zum Teil recht bizarre Formen [7].

Fruchtfleisch und Samen der Kürbisse sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Vom Kürbis werden sowohl die nussig schmeckenden Samen, als auch das Fruchtfleisch als Nahrungsmittel genutzt. Aus den Samen mancher Sorten wird ein Öl gepresst. Die  Samen vor allem von weichschaligen Ölkürbiskultivaren finden in der Volksmedizin bei verschiedenen Indikationen. Halloween-Kürbisse sind zum Aushöhlen für Laternen geeignet. Zierkürbisse dienen Dekorationszwecken. Im Zoo wrden Kürbisse als Spielzeug oder Beschäftigungsfutter eingesetzt [6; 7].

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Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)

FABACAEAE phaseolus vulgaris var nana erlen PD1Buschbohne (Phaseolus vulgaris var. nana), im Juni im Bauerngarten des Tierparks Lange Erlen, Basel © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

FABACAEAE phaseolus vulgaris var nana erlen PD2Buschbohne (Phaseolus vulgaris var. nana), Blüte im Juni im Bauerngarten des Tierparks Lange Erlen, Basel © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

Unterfamilie: Schmetterlingsblütler (Faboideae)
Tribus:  Phaseoleae

Gartenbohne

Phaseolus vulgaris

Herkunft: Die mutmaßliche Stammform der Gartenbohne, Phaseolus aborigineus, ist von den südlichen USA über Mittelamerika und die Andenkette bis nach Nordchile verbreitet. Im 16. Jahrhundert wurden die Gartenbohne das erste Mal in Europa nachgewiesen.

Standorte: Nährstoffreiche Büden an sonnigen und warmen Standorte. Kühle Witterung und Wind hemmen das Wachstum. Mittelschwere und leichtere Böden sind am besten geeignet.

Blütezeit: Juni-September.

Die Gartenbohne ist eine einjährige, linkswindende Kletterpflanze die je nach Sorte eine Höhe von bis zu 400 cm erreicht. Stangenbohnen (var. communis) benötigen eine Kletterhilfe. Die im 19. Jahrhundert gezüchteten Buschbohnen (var. nana) werden dagegen nur 30-50 cm hoch. An den Wurzeln sitzen stickstoffbindende Wurzelknöllchen. Der Stengel ist verzweigt, die dreizähligen Blätter sind gestielt und bestehen aus breiten, eirunden und zugespitzten Teilblättchen. Die Schmetterlingsblüten können weiß, gelblich oder violett gefärbt sein und stehen in wenigblütigen Trauben. Als Frucht entwickelt sich je nach Sorte eine grüne, gelbe, blaue, gestreifte oder marmorierte Schote die zwischen 10 und 30 Zentimeter lang ist und 2 bis 8 Samen (Bohnen) enthält [6; 7].

Die Gartenbohne enthält Lectine, Trypsininhibitoren, Tannine und cyanogene Glykoside. Die ganze Pflanze ist stark giftig, namentlich die Samen. Beim Schwein treten Vergiftungserscheinungen wie Fressunlust, hämorrhagische Gastroenteritis, tonisch-klonische Krämpfe etc. nach der Aufnahme von 300 g rohen Gartenbohnen pro Tag auf, beim Rind nach Aufnahme von 500 g. Störungen sind aber schon bei viel geringeren Dosen wahrscheinlich. Durch Kochen werden die Gifte zerstört. Die Schoten sind reich an Kohlenhydraten, an Vitaminen der B-Gruppe und sie sind wertvolle Lieferanten für die Mineralstoffe Kalium, Magnesium, Calcium, Eisen und Kupfer. Weiterhin enthalten sie sekundäre Pflanzenstoffe, insbesondere Flavonoide, die krebsvorbeugend und antimikrobiell wirken sollen [1; 7].

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Ordnung: Nachtschattenartige (Solanales)
Familie: Nachtschattengewächse (Solanaceae)

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SOLANACAEAE solanum lycopersicum farbmix PD1Sortenvielfalt bei der Tomate (Solanum tuberosusm): Unterschiedliche Farben © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

SOLANACAEAE solanum lycopersicum cherry PD1Sortenvielfalt bei der Tomate (Solanum tuberosusm): kleinbleibende Cherry-Tomaten © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

Unterfamilie: Solanoideae
Tribus: Solaneae

Tomate

Solanum lycopersicum

Herkunft: Die Wildformen der Tomate stammen aus Norchile bis Venezuela. Kultiviert wurde die Art hauptsächlich in Peru und Mexiko, von wo aus sie sich praktisch weltweit verbreitete.

Standorte: Nährstoffreiche Böden an sonnigen und warmen Standorten.

Blütezeit: Ab Mai bis in den Oktober.

Tomaten sind ein- bis zweijährige Stauden. Sie werden zwischen 20 cm (Buschtomaten) und 2 m (Stabtomaten) hoch. Ihre dunkelgrünen und fleischigen Blätter sind grob gefiedert und leicht behaart. Charakteristisch ist ihr würziger Duft. Ab Mai erscheinen in den Blattachseln bis zu 20 gelbe Blüten, die einen Durchmesser von 15-20 mm haben und sich selbst bestäuben oder durch Insekten, namentlich Hummeln, bestäubt werden. Innerhalb von zwei Monaten entwickeln sich daraus zunächst grüne Beerenfrüchte mit einem Durchmesser von 2-10 cm, die dann je nach Sorte grün bleiben oder sich nach rot, gelb oder schwärzlich verfärben. Die Sortenvielfalt ist enorm, weltweit dürften es über 10'000 sein. Die Sorten können nach ihrer Wuchs- und Fruchtform wie folgt gruppiert werden [1; 6]:

  • Stabtomaten (langer Haupttrieb, der aufgebunden werden muss)
  • Busch- oder Balkontomaten (buschiger Wuchs und begrenztes Höhenwachstum)
  • Fleischtomaten (sehr große, gerippte Früchte mit fünf bis zehn Kammern)
  • Kirsch- oder Cocktailtomaten (kleine, kirschen- oder birnenförmige Früchte)

Die ganz Pflanze mit Ausnahme der reifen Früchte ist schwach giftig. Sie enthält Solanum-Alkaloide. Das Hauptglykosid der oberirdischen Organe ist α-Tomatin (Tetrasoid des Tomatidins). Größere Mengen unreifer Tomaten können zu Erbrechen, Abdominalschmerzen und Diarrhoe führen [1].

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SOLANACAEAE solanum tuberosus blaue st galler erlen PD2Kartoffel (Solanum tuberosusm) "Blaue St. Galler", im Juni im Bauerngarten des Tierparks Lange Erlen © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

SOLANACAEAE solanum tuberosum blaue st galler erlen PD1Kartoffel (Solanum tuberosusm) "Blaue St. Galler", im Juni im Bauerngarten des Tierparks Lange Erlen © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

SOLANACAEAE solanum tuberosum ackersegen erlen PD1Kartoffel (Solanum tuberosum), "Ackersegen", Blüten im Juni im Bauergnarten des Tierparks Lange Erlen Basel © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

SOLANACAEAE solanum tuberosum ackersegen erlen PD2Kartoffel (Solanum tuberosum), "Ackersegen", Blüten im Juni im Bauergnarten des Tierparks Lange Erlen Basel © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Unterfamilie: Solanoideae
Tribus: Solaneae

Kartoffel

Solanum tuberosum

Herkunft: Die Ausgangsformen der heutigen kultivierten Kartoffeln stammen aus dem Andenraum Südamerikas. Nach Europa wurde sie 1573 erstmals eingeführt. Wegen ihrer attraktiven Blüten wurde sie bei uns zunächst nur als Zierpflanze angebaut. Der großflächige Anbau als Nahrungspflanze erfolgte in Deutschland erst ab dem 18. Jahrhundert. Dazu hat wesentlich der preußische König Friedrich der Große beigetragen, der den Wert der Kartoffel als Grundnahrungsmittel für seine Soldaten erkannte und ihren Anbau förderte.

Standorte: Die Kartoffel bevorzugt sandig-lehmige Böden mit einem schwach sauren pH-Wert von 5 bis 6 aufweist. Das Substrat sollte humusreich und frei von störenden Bodenhindernissen sein, damit die Knollen ungestört wachsen können.

Blütezeit: April-Juli.

Die Kartoffel ist eine aufrecht und bis zu einem Meter hoch wachsende krautige Pflanze. An den oberirdischen Laubtrieben mit gefiederten Blättern erscheinen weiße, rosafarbene oder violette fünfzählige Blüten mit gelben Staubbeuteln, aus denen kirschgroße, grüne und ungenießbare Beeren entstehen. Unterirdisch bilden sich Knollen, die durch Tragfäden mit den Wurzelsprossen verbunden sind und als Nährstoffspeicher dienen. Je nach Sorte variieren Knollenform und Farbe des Fruchtfleisches [6].

Darüber, ob die Kartoffel ein Gemüse sei oder nicht, lässt sich trefflich streiten. Die Weltgesundheits-Organisation sagt: „Kartoffeln, Süßkartoffeln und andere stärkehaltige Knollen zählen nicht als Obst oder Gemüse", was aber den Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt nicht daran hinderte, die Kartoffel 2003 zum Gemüse des Jahres auszurufen [8].

Die Kartoffel ist giftig, weil sie steroidale Glycoalkaloide und verschiedene Glykoside enthält. Keine Vergiftungen ergeben sich durch einwandfreie Knollen, deren Solaningehalt etwa bei 7 mg/100g Frischgewicht liegt. Knollen mit mehr als 10-20 mg Alkaloid/100g Frischgewicht können zu gesundheitlichen Schäden führen. Die letale Dosis beträgt beim Schaf 250 mg, beim Kaninchen 20-30 mg Solanidin/kg Körpergewicht. Vergiftungssymptome nach Aufnahme von Kartoffelkraut sind beim Rind Anorexie und Obstipation, dann Diarrhoe, Kolik, Speichelfluss, Apathie, Somnolenz, Kollaps, erweiterte Pupillen, geschwollene Augenlider; Hautekzeme besonders an den Beinen, Krämpfe, Lähmung, Anämie und letztlich Tod durch Atemlähmung [1].

Im österreichisch-bajuvarischen und schwäbisch-alemannischen Sprachgebiet heißen die Pflanze und ihre Knollen "Erdäpfel" (Härdöpfel, Härdepfel etc., etsprechend dem französischen "pommes de terre") oder "Grundbirnen" (Grumbire, Grumbeere etc.), wobei diese Regionalnamen in Deutschland zunehmend von der standarddeutschen Bezeichung "Kartoffel" verdrängt werden.

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Literatur und Internetquellen:

  1. CLINI TOX
  2. GARTENLEXIKON
  3. HORTIPEDIA
  4. INFO FLORA
  5. LAUBER, K. & WAGNER, G. (1991) 
  6. MEIN SCHÖNER GARTEN
  7. PFLANZEN-LEXIKON
  8. NUTZPFLANZENVIELFALT
  9. PYRGUS.DE
  10. AGROSCOPE
  11. ATLAS BIG
  12. HEILKRÄUTER-SEITEN
  13. DIE HONIGMACHER
  14. HENRIETTES HERBAL HOMEPAGE