Steinkorallen - Dendrophyllidae

Bartkoralle (Duncanopsammia axifuga) im Tierpark Berlin
© Klaus Rudloff, Berlin

Klasse: Blumentiere (Anthozoa)
Unterklasse: Sechsstrahlige Blumentiere (Hexacorallia)
Ordnung: Steinkorallen (Scleractinia)
Familie: Baumkorallen (Dendrophyllidae)

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D EN 650

Gelbe Baumkoralle

Dendrophyllia cornigera • The Yellow Stony Cup Coral • Le corail jaune

N dendrophyllia cornigera croisic PD1Gelbe Baumkorallen (Dendrophyllia cornigera) im Océarium Le Croisic © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

N dendrophyllia cornigera croisic PD2Gelbe Baumkorallen (Dendrophyllia cornigera) im Océarium Le Croisic © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

N dendrophyllia cornigera croisic PD3Gelbe Baumkorallen (Dendrophyllia cornigera) im Océarium Le Croisic © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Verbreitung 

Nordostatlantik und Mittelmeer: Im Atlantik von Südirland über die Azoren und Kanaren bis zu den Kapverden, eventuell weiter bis Südafrika. Im Mittelmeer an verschiedenen Standorten in Frankreich, Spanien und Zypern nachgewiesen [1; 3].

Biologie

Die Gelbe Baumkoralle lebt in Tiefen von 70-500(-900) m bei Wassertemperaturen von 7-17ºC. Sie wächst eher einzeln als in größeren Kolonien. Die baumartigen Stöcke werden ca. 15 cm groß. Die Nahrung besteht aus Phyto- und Zooplankton [1; 3].

Gefährdung und Schutz

In der Annahme, dass die Art in den letzten 70-80 Jahren die Hälfte ihres Bestands verloren hat und dass die Abnahme auch in Zukunft weitergehen wird, wenn keine effektiven Schutzmaßnahmen getroffen werden, wurde die Gelbe Baumkoralle 2015 auf der Grundlage einer im Vorjahr vorgenommenen Beurteilung als stark gefährdet (Rote Liste: ENDANGERED) eingestuft [1].

Der internationale Handel mit lebenden und toten Exemplaren ist nach CITES-Anhang II geregelt. Lebende Naturentnahmen sind nur ausnahmsweise im Handel, von 2001-2019 wurden keine Ausfuhren von künstlich vermehrten Exemplaren registriert [2].

Taxonomie und Nomenklatur

Die Art wurde 1816 unter der Bezeichnung "Caryophyllia cornigera" von dem französischen Naturforscher Jean-Baptiste Pierre Antoine de Monet, Chevalier de LAMARCK erstmals wissenschaftlich beschrieben. Die heute gültige Gattungsbezeichnung Dendrophyllia wurde 1830 von dem französischen Zoologen und Anatomen Henri Marie Ducrotay de BLAINVILLE eingeführt [4].

Literatur und Internetquellen

  1. OREJAS, C., BO, M., BAVESTRELLO, G., ANTONIADOU, C. & GARCIA, S. (2015). Dendrophyllia cornigera. The IUCN Red List of Threatened Species 2015: e.T50160903A51216323. Downloaded on 22 September 2020.
  2. CITES TRADE DATA BASE
  3. MEERWASSER-LEXIKON
  4. WoRMS - WORLD REGISTER OF MARINE SPECIES

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D NT 650

Bartkoralle

Duncanopsammia axifuga • The Duncan, Whisker, or Daisy, Coral • Le corail de Duncan

N duncanopsammia axifuga aquazoo PDBartkoralle (Duncanopsammia axifuga) im Aquazoo Düsseldorf © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

N duncanopsamma axifuga TPB KR1Bartkoralle (Duncanopsammia axifuga) im Tierpark Berlin © Klaus Rudloff, Berlin

 

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Verbreitung 

Indopazifischer Raum: im Gebiet von Australien, Indonesien, Papua-Neuguinea, Osttimor und Vietnam [1].

Biologie

Die Bartkoralle hat sich verzweigende Äste, auf denen röhrenförmige Koralliten mit einem Durchmesser von 10-14 mm sitzen. Ihre Polypen sind sehr groß und haben lange Tentakeln, welche bei voller Öffnung die Koralliten vollständig überdecken. Sie lebt meist unterhalb von 20 m. Ihre Zooxanthellen erhalten in dieser Tiefe nur wenig Licht, daher ist ihre Fähigkeit zum Planktonfang sehr ausgeprägt [2].

Gefährdung und Schutz

Aufgrund einer auf dem Verlust von Lebensraum beruhenden Einschätzung aus dem Jahr 2008 gilt die Art als potenziell gefährdet [1].

Der internationale Handel mit lebenden und toten Exemplaren ist nach CITES-Anhang II geregelt.

Taxonomie und Nomenklatur

Die Art wurde 1848 als Dendrophyllia axifuga beschrieben. Seit 1936 bildet sie die monotypische Gattung Duncanopsammia [3].

Literatur und Internetquellen

  1. HOEKSEMA, B., ROGERS, A. & QUIBILAN, M. (2008). Duncanopsammia axifuga. The IUCN Red List of Threatened Species 2008: e.T133114A3573682.  http://www.iucnredlist.org/details/133114/0. Downloaded on 12 August 2017.
  2. KNOP, D. (2016)
  3. WoRMS - WORLD REGISTER OF MARINE SPECIES

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D NB 650

Gelbe Kelchkoralle

Tubastraea coccinea • The Yellow Sun Coral • Le corail tubastrée orange

N tubastrea coccinea aquazoo PDGelbe Kelchkoralle (Tubastrea coccinea) im Aquazoo Düsseldorf © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Verbreitung 

Indopazifischer Raum: Indonesien, Papua-Neuguinea [2]

Biologie

Die 5-6 cm große Gelbe Kelchkoralle hat keine Zooxanthellen, sondern ist auf die Aufnahme von Zooplankton angewiesen. Sie ist eine überwiegend nachtaktive Art, die am Tag ihre Tentakel einzieht. Im Aquarium sind die Kelche jedoch oft auch tagsüber geöffnet [1; 2].

Gefährdung und Schutz

Die Art wurde im Rahmen der Roten Liste der IUCN nicht beurteilt.

Der internationale Handel mit lebenden und toten Exemplaren ist nach CITES-Anhang II geregelt.

Taxonomie und Nomenklatur

Nach Abzug der anderen Gattungen zugeteilten Arten und der Synonyme anerkennt das Weltregister 7 Tubastraea-Arten. Tubastraea coccinea wurde 1829 unter ihrem heute noch gültigen Namen beschrieben [2].


Literatur und Internetquellen

  1. EICHLER, D. (1997)
  2. MEERWASSER-LEXIKON
  3. WoRMS - WORLD REGISTER OF MARINE SPECIES

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D VU 650

Becherkorallen

Turbinaria sp. • The Cup, or Scroll, Corals • Le turbinaire

N turbinaria sp basel PDBecherkoralle (Turbinaria sp.) im Zoo Basel © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

N turbinaria peltata TPB KR1Becherkoralle (Turbinaria peltata) im Tierpark Berlin © Klaus Rudloff, Berlin

N turbinaria peltata TPB KR2Becherkoralle (Turbinaria peltata) im Tierpark Berlin © Klaus Rudloff, Berlin

 

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Verbreitung 

Indischer Ozean einschließlich Rotes Meer, Golf von Aden und Arabischer Golf, West- und Zentralpazifik einschließlich Südchinesisches Meer [1].

Biologie

Die Arten der Gattung Turbinaria leben meist in Tiefen von 2-15 (0.5-25) m. Sie haben ein platten- oder kelchförmiges Wachstum, wobei z.B. bei T. peltata die Platten einen Durchmesser von über einem Meter erreichen können. Sie verfügen über Zooxanthellen, sind aber auch auf Zoo- und Phytoplankton als Nahrung angewiesen [1; 2; 3].

Gefährdung und Schutz

Im Rahmen der Roten Liste der IUCN wurden 20 Arten beurteilt. Davon sind 4 nicht gefährdet, 3 potenziell gefährdet, 8 gefährdet und 2 unmittelbar vom Austserben bedroht[1].

Der internationale Handel mit lebenden und toten Exemplaren ist nach CITES-Anhang II geregelt.

Taxonomie und Nomenklatur

Nach Abzug der zweifelhaften Namen und der Synonyme anerkennt das Weltregister 17 Turbinaria-Arten [4]


Literatur und Internetquellen

  1. HOEKSEMA, B., ROGERS, A. & QUIBILAN, M. (2008). Turbinaria peltata. The IUCN Red List of Threatened Species 2008: e.T133498A3774286. http://www.iucnredlist.org/details/133498/0. Downloaded on 12 August 2017.
  2. KNOP, D. (2016)
  3. MEERWASSER-LEXIKON
  4. WoRMS - WORLD REGISTER OF MARINE SPECIES