Blauer Segelfalter (Parthenos sylvia) im Krefelder Zoo
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern
Stamm: Gliedertiere (ARTHROPODA)
Unterstamm: Sechsfüßer (HEXAPODA)
Klasse: Insekten (INSECTA)
Unterklasse: Fluginsekten (PTERYGOTA)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Unterordnung: Glossata
Überfamilie Papilionoidea
Familie: Edelfalter (Nymphalidae)
Unterfamilie: Eisvogelfalter (Limenitidinae)
Mit rund 6'000 Arten sind die Edelfalter die artenreichste Familie der Schmetterlinge. Die innere Systematik ist komplex, es gibt etwa 12 Unterfamilien, darunter die Eisvogelfalter. Diese werden, 4-7 Tribus mit rund 50 Gattungen unterteilt.
Parthenos sylvia • The Clipper • Le clipper brun ou clipper bleu
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VerbreitungSüd- bis Australasien: Brunei, Indien, Indonesien (von Sumatra bis West-Papua), Malaysia, Myanmar, Papua-Neuguinea, Philippinen. Sri Lanka, Thailand [2]. BiologieDie Färbung des Blauen Segelfalters ist regional sehr unterschiedlich. Die weißen Flecken markieren Stellen, an denen keine farbigen Schuppen sitzen, und die deshalb transparent sind. Die Raupen sind braun mit weißen Tupfen und breiten grünlichen Dorsal- und Lateralstreifen. Jedes Segment trägt vier verzweigte Stacheln. Die Puppen sind hellgrün oder dunkel olivfarben [1; 2]. Der Blaue Segelfalter lebt in Wäldern ab Meeresniveau bis - je nach Quelle - in eine Höhe von 300 - 2'200 m, ist aber auch in Parkanlagen und Gärten anzutreffen. Gebietsweise verhalten sich die Blauen Segelfalter sehr territorial und vertreiben Artgenossen aus ihrem Revier. Wirtspflanzen der Raupen sind Arten der Gattungen Adenia (Familie Passifloraceae) und Tinospora (Familie Menispermaceae). Die Erwachsenen saugen Nektar bei Wandelröschen (Lantana sp.) und anderen Blütenpflanzen und nehmen Wasser vom Boden auf [1; 2]. Der Blaue Segelfalter ist ein schneller Flieger, wobei eine Reihe rasch aufeinanderfolgender Flügelschläge jeweils mit einer einige Sekunden dauernden Gleitflugphase abwechseln [2]. Gefährdung und SchutzDie Art ist in der Roten Liste der IUCN nicht aufgeführt. Der internationale Handel ist artenschutzrechtlich nicht geregelt. Taxonomie und NomenklaturDie Art wurde 1776 vom niederländischen Handelskaufmann und Entomologen Pieter CRAMER als "Papilio sylvia" beschrieben und kam 1819 in die von dem Augsburger Entomologen Jacob HÜBNER neu geschaffene Gattung Parthenos. Gegenwärtig werden rund 35 Unterarten anerkannt [3]. Literatur und Internetquellen
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