Indopazifische Weißband-Putzergarnele (Lysmata amboinensis) im Zoo Zürich
© Zoo Zürich
Stamm: Gliedertiere (Arthropoda)
Unterstamm: Krebstiere (Crustacea)
Klasse: Höhere Krebse (Malacostraca)
Ordnung: Zehnfußkrebse (Decapoda)
Unterordnung: Pleocyemata
Teilordnung: Caridea
Familie: Putzergarnelen (Hippolytidae)
Indopazifische Weißband-Putzergarnele
Lysmata amboinensis • The Skunk Cleaner Shrimp • La crevette d'Amboïne
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VerbreitungIm Roten Meer und in tropischen Gewässern des Indopazifiks, ostwärts bis Hawaii [2]. BiologieDie Indopazifische Weißband-Putzergarnele wird bis zu 6 cm lang. Sie lebt in Tiefen von 5-40 m. Ihre bevorzugte Umgebungstemperatur liegt bei 24°C - 26°C. Sie ernährt sich dadurch, dass sie die Haut und Maulhöhle von Fischen - einschließlich Raubfischen wie Muränen oder Zackenbarschen - von Parasiten und abgestorbenen Hautpartikeln befreit. Ferner nimmt sie Salzwasserkrebschen (Artemia) Schwebegarnelen (Mysis) und sonstiges Zooplankton zu sich. Die Garnelen der Gattung Lysmata sind Hermaphroditen, besitzen also sowohl Eierstöcke als auch Hodengewebe, können sich aber selber nicht befruchten. Zuerst entwickeln sie sich als Männchen, die weiblichen Geschlechtsorgane kommen später dazu [1; 2]. Gefährdung und SchutzDie Art ist in der Roten Liste der IUCN nicht aufgeführt. Der internationale Handel ist artenschutzrechtlich nicht geregelt. Bedeutung für den Menschen
Die Indopazifische Weißband-Putzergarnele ist ein beliebtes Aquarientier und ist regelmäßig im Heimtierhandel zu finden. Bei den meisten Tieren handelt es sich um Naturentnahmen [1]. Angebote liegen in Deutschland bei 11-27 €, in der Schweiz bei 25 CHF (Online-Inserate 2018). Im Trickfilm "Finding Nemo" tritt eine Putzergarnele als "Jacques" auf. HaltungIm deutschsprachigen Raum gibt es keine tierschutzrechtlichen Mindestanforderungen an die Haltung von Krebstieren. Empfohlen wird eine Beckengröße von etwa 100 l. In Aquarien dieser Größe sollten nicht mehr als zwei Tiere zusammengehalten werden [2]. Taxonomie und NomenklaturDie Art wurde ursprünglich 1888 von dem am Naturkundemuseum in Leiden tätigen niederländischen Biologen Johannes Govertus DE MAN als Hippolysmata vittata var. amboinensis beschrieben [3]. Literatur und Internetquellen
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