Raue Fächergarnele (Atya scabra) im Aquazoo Düsseldorf
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern
Stamm: Gliedertiere (Arthropoda)
Unterstamm: Krebstiere (Crustacea)
Klasse: Höhere Krebse (Malacostraca)
Ordnung: Zehnfußkrebse (Decapoda)
Unterordnung: Pleocyemata
Teilordnung: Caridea
Familie: Süsswassergarnelen (Atyidae)
Amano- oder Japanische Süßwassergarnele
Caridina multidentata • The Amano shrimp • La crevette d'Amano
Weitere Bilder auf BioLib |
VerbreitungOstasien: Japan (Shikoku und Ryukyu-Inseln), Taiwan und umliegende kleine Inseln [2]. BiologieAmanogarnelen werden bis ca. 5 cm lang. Ihre bevorzugte Umgebungstemperatur liegt bei 20°C - 26°C. Sie sind Allesfresser, die bevorzugt Fadenalgen zu sich nehment. Die Art besiedelt größere Flüsse mit mäßiger bis starker Strömung und Kiesbett. Larven durchlaufen jedoch eine marine Entwicklungsphase [1]. Gefährdung und SchutzGestützt auf eine Beurteilung aus dem Jahr 2011 ist die Art seit 2013 als "nicht-gefährdet" (LEAST CONCERN) in der Roten Liste der IUCN aufgeführt, weil sie eine weite Verbreitung hat und keine wesentlichen Risiken bekannt sind. Angaben zu Bestand und Bestandsentwicklung fehlen jedoch [2]. Der internationale Handel ist artenschutzrechtlich nicht geregelt. Bedeutung für den Menschen
Die Art ist ein beliebtes Aquarientier und ist regelmäßig im Heimtierhandel anzutreffen. In Deutschland liegen Angebote bei 1.40-1.80 €, in der Schweiz bei 2.50 CHF [Online-Inserate 2018]. HaltungDie Garnelen sind untereinander friedlich, und es wird empfohlen, in einem ausreichend großen Becken (ab 50 Liter) mindestens 10 Tiere zu halten. Die Tiere verstecken sich oft im Pflanzendickicht und benötigen dazu eine gute Bepflanzung z.B. mit Javamoos (Vesicularia dubyana), Hornkraut (Ceratophyllum demersum) oder Dichtblättriger Wasserpest (Egeria densa) [3]. In den deutschsprachigen Ländern gibt es keine tierschutzrechtlichen Mindestanforderungen an das Halten von Garnelen. Taxonomie und NomenklaturDie Art wurde 1860 von dem auf marine Wirbellose spezialisierten amerikanischen Zoologen William STIMPSON unter ihrem heute noch gültigen Namen beschrieben. Beim früher gebräuchlichen Namen Caridina japonica handelt es sich um ein Synonym [6]. Der deutsche Name weist auf den japanischen Aquarianer und Photographen Takashi AMANO hin, der die Garnele mit seinen Natur-Aquarien [siehe NATURE AQUARIUM PHOTOGRAPHS] berühmt machte [5]. |
Literatur und Internetquellen
- AQUARIUM-GUIDE
- DE GRAVE, S., SHY, J. & CAI, X. 2013. Caridina multidentata. The IUCN Red List of Threatened Species 2013: e.T198258A2518087. http://www.iucnredlist.org/details/198258/0. Downloaded on 04 January 2018.
- CARIDINA-JAPONICA
- GRZIMEK, B. (Hrsg. 1970)
- LUKHAUP, C. & PEKNY, R. (2017)
- WoRMS