Karibische Sägegarnele (Palaemon pandaliformis) im Tierpark Berlin
© Klaus Rudloff, Berlin
Stamm: Gliedertiere (Arthropoda)
Unterstamm: Krebstiere (Crustacea)
Klasse: Höhere Krebse (Malacostraca)
Ordnung: Zehnfußkrebse (Decapoda)
Teilordnung: Caridea
Überfamilie: Palaemonoidea
Familie: Felsen- und Partnergarnelen (Palaemonidae)
Unterfamilie: Felsengarnelen (Palaemoninae)
Karibische Sägegarnele
Palaemon pandaliformis • The American Grass Shrimp • La crevette transparente
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VerbreitungNordostatlantik und Karibik: Auf Karibischen Inseln (Jamaika und Kleine Antillen) und in Küstenregionen von Mittelamerika bis Brasilien [3; 4]. BiologieDie Karibische Sägegarnele besiedelt Süß- und Brackwasser vorzugsweise mit geringer Salinität. Die Fortpflanzung erfolgt je nach Region saisonal oder ganzjährig. Die Weibchen produzieren etwa 105-240 kleine 0.44-0.69 mm messende Eier. Bei einer Temperatur von ca. 27ºC metamorphosieren die Larven nach 19 Tagen, nachdem sie 8-10 Larvenstadie durchgemacht haben. Auf den Sägegarnelen parasitieren Asseln der Gattung Probopyrus. Die Befallsrate ist allerdings klein und hat nur geringen Einfluss auf die Garneleenpopulaionen [1; 2; 6]. Gefährdung und SchutzDie Art ist in der Roten Liste der IUCN nicht aufgeführt. Auf Guadeloupe und Martinique gilt sie als stark gefährdet [4]. Der internationale Handel ist artenschutzrechtlich nicht geregelt. Bedeutung für den Menschen
Palaemon pandaliformis ist wirtschaftlich von untergeordneter Bedeutung. HaltungFür die Haltung von Palaemon sp. werden Aquarien mit einem Fassungsvermögen von 50 l angegeben, als Futter Salzwasser- (Artemia) und Ruderfußkrebschen) (Cyclops), totes organisches Material) sowie Flockenfutter [5]. Im deutschsprachigen Raum gibt es keine tierschutzrechtlichen Mindestanforderungen an die Haltung von Krebstieren. Taxonomie und NomenklaturDie Karibische Sägegarnele wurde 1871 von dem auf marine Wirbellose spezialisierten amerikanische Zoologen William STIMPSON als "Leander pandaliformis" erstmals wissenschaftlich beschrieben. Die heute gültige Gattungsbezeichnung Palaemon war bereits 1795 von dem Kieler Arzt und Naturforscher Friedrich WEBER eingeführt worden [7]. |
Literatur und Internetquellen
- CAMPANELI MORTARI, R., NUNES PRALON, B. G. & NEGREIROS-FRANSOZO, M. L. (2010)
- GAMBA, A. L. (1998)
- GLOBAL BIODIVERSITY INFORMATION FACILITY
- INVENTAIRE NATIONAL DU PATRIMOINE NATUREL
- MEERWASSER-LEXIKON
- NUNES PRALON, B. G., ANTUNES, M., MORTARI, R. C., DE SIQUIERA BUENO, S. L. & NEGREIROS_FRANZOSO, M. L. (2018)
- WoRMS