Gemeines Perlboot (Nautilus pompilius) im Seaquarium Grau du Roi
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern
Klasse: Kopffüßer (Cephalopoda)
Unterklasse: Altkopffüsser (Palcephalopoda)
Ordnung: Nautiliden (Nautilida)
Familie: Perlboote (Nautilidae)
Die Familie umfasst die beiden Gattungen Allonautilus mit einer und Nautilus mit acht Arten.
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Nautilus pompilius • The Chambered Nautilus • Le nautile commun
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VerbreitungIndo-Pazifik: Tropische Bereiche im östlichen Indischen Ozean und im Westpazifik um Amerikanisch Samoa, Australien, Fidschi, Indien (Andamanen und Nikobaren), Indonesien, Malaysia, Neukaledonien, Papua-Neuguinea, Philippinen, Salomonen, Vanuatu. Möglicherweise auch China, Myanmar, Thailand, Vietnam, Westsamoa [3]. BiologieGemeine Perlboote erreichen eine Länge bis zu 20 cm. Sie haben eine gut entwickelte, planspiralige und gekammerte Schale, die von einem Rohrfortsatz (Sipho) des Körpers durchzogen ist. Der Kopf ist mit 82-90 Armen bestückt. Die Arme weisen keine Saugnäpfe auf. Sie sind fühlerförmig und können in Scheiden zurückgezogen werden, welche in ein paar konzentrischen, auf der Bauchseite vom Trichter unterbrochenen Kreisen die Mundöffnung umgeben. Die Scheiden der beiden obersten Arme bilden eine breite, schön gezeichnete Kappe, welche beim Zurückziehen des Tieres in das Gehäuse den Kopf bedeckt. Der Trichter ist zweiteilig, die Raspelzunge hat in einer Querreihe 13 Zähne, ein Tintenbeutel fehlt. Das große Auge funktioniert nach dem Prinzip einer Lochkamera. Es hat eine gut entwickelte Netzhaut aber hat keine Linse und keinen Glaskörper. Perlboote verfügen nicht über Chromatophoren, mittels derer sie die Farbe wechseln könnten, wie etwa die Sepien [1; 2; 4]. Die hinteren Kammern des Gehäuses dienen der Steuerung des Auftriebs. Das Tier kann sie über den Sipho mehr oder weniger stark mit Gas füllen, sodass es nachts leichter wird, um über dem Boden der oberen Wasserschichten Krebse, Fische, Seeigel und Tintenfische zu jagen, und tagsüber schwerer, um in tieferen Schichten zu ruhen [1]. Bei den Perlbooten gibt es viel mehr männlich als weibliche Tiere. Beim Männchen sind vier Arme zu einem Kolben verwachsen. der dazu dient, die Samenpakete in die Mantelhöhle des Weibchens zu übertragen. Dieses legt bis zu 20 große Eier, die es einzeln an eine feste Unterlage klebt. Die Embryonalentwicklung dauert 9-12 Monate. Die frisch geschlüpften Perlboote haben vier Luftkammern [5]. Perlboote können über 700 m tief tauchen [5]. Gefährdung und SchutzDie Art ist in der Roten Liste der IUCN nicht aufgeführt. Es gibt keine globalen Bestandesschätzungen, von Natur aus scheinen die Bestandesdichten tief zu sein. Gebietsweise soll die Art als Folge kommerzieller Nutzung abgenommen haben [3]. Der internationale Handel mit lebenden und toten Exemplaren ist seit dem 3. Januar 2017 nach CITES-Anhang II geregelt [3]. Bedeutung für den Menschen
Die innen mit Perlmutt ausgekleideten Gehäuse sind beliebt als Souvenirs und Sammlerstücke oder sie werden zu Schmuckstücken, Knöpfen etc. verarbeitet. In Indonesien und auf den Philippinen wird die Art deswegen kommerziell befischt. In China wird das Fleisch gegessen [3]. Taxonomie und NomenklaturNautilus pompilius wurde 1758 von Carl von LINNÉ benannt und beschrieben. Es wurden etwa 120 Arten beschrieben, die meisten davon sind aber nicht gültig. Anerkannt sind fünf Arten der Gattung Nautilus und zwei weitere, die in die Gattung Allonautilus gestellt wurden [3; 6]:
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Literatur und Internetquellen
- AYLING, T. & PARISH, S. (2008)
- BREHM, A. E. (1882-1887)
- CITES COP 17, Proposal Nr. 48 for inclusion in CITES Annex II
- GRZIMEK, B. (Hrsg. 1970)
- TAXO 4254 (Seite nicht mehr verfügbar)
- WoRMS