Leopardenhai (Triakis semifasciata) im Vivarium des Zoo Basel
© Zoo Basel
Klasse: Knorpelfische (Chondrichthyes)
Teilklasse: Plattenkiemer (Elasmobranchii)
Taxon ohne Rang: Haie (Selachii)
Ordnung Grundhaiartigen (Carcharhiniformes)
Familie Glatthaie (Triakidae)
Leopardenhai
Triakis semifasciata • The Leopard Shark • Le virli léopard
- Körperbau und Körperfunktionen
- Verbreitung
- Lebensraum und Lebensweise
- Gefährdung und Schutz
- Bedeutung für den Menschen
- Haltung
- Taxonomie und Nomenklatur
- Literatur und Internetquellen
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Der Leopardenhai ist ein in der Natur sehr häufiger, attraktiv gezeichneter kleinerer Hai, der in etlichen europäischen Zoos und Schauaquarien gezeigt wird. Körperbau und KörperfunktionenGlatthaie sind kleinere, schlanke Haie mit spitzer Schnauze und eher kleiner Schwanzflosse [4]. Beim Leopardenhai werden die Männchen bis 150, die Weibchen bis 180 cm lang. Geschlechtsreife erreichen die Tiere mit 70-119 resp. 110-129 cm. Unverwechselbar ist ihr durch dunkle Sattelflecken charakterisiertes Zeichnungsmuster [2]. VerbreitungNordost-Pazifik: Entlang der Küste Nordamerikas von Oregon bis Mexiko [3]. Lebensraum und LebensweiseDer Leopardenhai lebt in flachem Wasser, einschließlich Flussmündungen und Lagunen. Er ist ovovivipar, d.h. produziert dotterreiche Eier, die im Mutterleib ausgebrütet werden. Die 4 bis 29 Jungtiere schlüpfen noch im Körper des Muttertieres bzw. kurz nach der Eiablage [2]. Gefährdung und SchutzDer Leopardenhai ist eine der häufigsten Haiarten der Pazifikküste Nordamerikas. Er gilt daher aufgrund einer Beurteilung aus dem Jahr 2014 als weltweit nicht gefährdet [1]. Der internationale Handel ist durch CITES nicht geregelt. Bedeutung für den MenschenDer Leopardenhai ist Objekt der kommerziellen Fischerei, Sportfischerei und des Aquariumfischhandels. Die Tiere werden hauptsächlich in Kalifornien gefangen, die Sportfischerei in Oregon ist von untergeordneter Bedeutung [1; 5]. HaltungHaltung in europäischen Zoos: Die Art wird in rund 15 europäischen Einrichtungen gezeigt, von denen sich einzelne im deutschsprachigen Raum befinden. Die Welterstzucht und -aufzucht gelang dem Rotterdamer Zoo im Jahr 1998. Für Details siehe Zootierliste. Mindestanforderungen: In Deutschland und Österreich gibt es keine konkreten Mindestnormen. Die "Mindestanforderungen für das Halten von Fischen zu Zierzwecken" der Schweizerischen Tierschutzverordnung dürften auf Knorpelfische nicht anwendbar sein, jedoch ist für das private Halten von Haien und Rochen eine Bewilligung erforderlich. Taxonomie und NomenklaturDie Art wurde 1855 von dem aus Mülhausen im Elsass stammenden, in den USA tätigen Zoologen Charles Frédéric GIRARD unter ihrem heute noch gültigen Namen beschrieben [3]. |
Literatur und Internetquellen
- CARLISLE, A.B., et al. (2015). Triakis semifasciata. The IUCN Red List of Threatened Species 2015: e.T39363A80672743. http://www.iucnredlist.org/details/39363/0. Downloaded on 25 January 2018.
- COMPAGNO, L., DANDO, M. & FOWLER, S. (2005)
- FISH BASE
- GRZIMEK, B. (Hrsg. 1970)
- SHARK REFERENCES