Gebänderter Leporinus (Leporinus fasciatus), Zoo Osnabrück
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern
Überklasse: Knochenfische (Osteichthyes)
Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)
Unterklasse: Neuflosser (Neopterygii)
Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei)
Ordnung: Salmlerartige (Characiformes)
Familie: Engmaulsalmler (Anostomidae)
Leporinus fasciatus • The Banded Leporinus • Le léporinus à bandes
- Körperbau und Körperfunktionen
- Verbreitung
- Lebensraum und Lebensweise
- Gefährdung und Schutz
- Bedeutung für den Menschen
- Haltung
- Taxonomie und Nomenklatur
- Literatur und Internetquellen
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Die auffällig gefärbte Art wird in europäischen Zoos und Schauaquarien relativ oft gezeigt, ist aber im deutschen Sprachraum eher selten zu sehen. Körperbau und KörperfunktionenDer Gebänderte Leporinus wird bis 30 cm lang. Charakteristisch sind die 8-12 vertikalen schwarzen Bänder, die sich über den ganzen Körper erstrecken [2; 3]. VerbreitungTropisches Südamerika: Im Einzugsgebiet des Amazonas. Eingeführt in Florida und auf Hawaii [1]. Lebensraum und LebensweiseDer Gebänderte Leporinus ist ein friedlicher Schwarmfisch, der schnell fließende Gewässer liebt und sich von Würmern, Krebschen, Insekten und Pflanzenmaterial ernährt [3]. Gefährdung und SchutzGestützt auf eine Beurteilung aus dem Jahr 2020 wurde die Art 2023 als nicht gefährdet (LEAST CONCERN) in die Rote Liste der IUCN aufgenommen, weil sie eine sehr weite Verbreitung und eine Gefährdung nicht anzunehmen ist. Populationsdaten liegen keine vor [4]. Der internationale Handel ist durch CITES nicht geregelt. Bedeutung für den MenschenDie Art befindet sich im Aquarienfischhandel. Angebote liegen bei 10-20 € [Online-Inserate 2018]. HaltungHaltung in europäischen Zoos: Die Art wird in etwa 55 europäischen Einrichtungen gezeigt, von denen sich rund ein Dutzend im deutschsprachigen Raum befinden. Für Details siehe Zootierliste. Mindestanforderungen: In Deutschland gibt das Gutachten über die Haltung von Zierfischen für mindestens 5 Tiere eine Beckenkantenlänge von 60 cm vor. Dieser Wert wurde in die 2. Tierhaltungsverordnung Österreichs übernommen. In Deutschland und Österreich gibt es keine konkreten Mindestnormen. In der Schweiz gibt Anhang 2, Tabelle 8 der Tierschutzverordnung gibt an wie viele Liter Wasser pro cm Gesamtkörperlänge (ohne Schwanzflosse) der gehaltenen Fische angeboten werden müssen. Taxonomie und NomenklaturDie Art wurde 1858 von dem österreichischen Ichthyologen Rudolf KNER unter ihrem heute noch gültigen Namen beschrieben [1]. |
Literatur und Internetquellen
- FISH BASE
- GILBERT, J. & LEGGE, R. (1981)
- RIEHL, R. & BAENSCH, H.A. (1985)
- FREDERICO, R.G. (2022). Leporinus fasciatus. The IUCN Red List of Threatened Species 2022: e.T49830487A91628524. https://dx.doi.org/10.2305/IUCN.UK.2022-2.RLTS.T49830487A91628524.en . Accessed on 05 June 2024.