Panzerwelse

Sterbas Panzerwels (Corydoras sterbai) im Zoo Wuppertal
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Überklasse: Knochenfische (Osteichthyes)
Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)
Unterklasse: Neuflosser (Neopterygii)
Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei)
Ordnung: Welsartige (Siluriformes)
Familie: Familie: Panzer- und Schwielenwelse (Callichthyidae)

Vorbemerkung:

Es gibt 162 Arten Panterwelse der Gattung Corydoras. Davon sind 36 im Rahmen der Roten Liste der IUCN beurteilt worden. In europäischen Zoos und Schauaquarien werden über 50 Arten gehalten (Stand Februar 2018).

Bedeutung für den Menschen

Panzerwelse sind bei Hobby-Aquarianern beliebt und zahlreiche Arten befinden sich im Handel. Die Angebote bewegen sich je nach Art zwischen 3 und 30 € pro Fisch (Beispiel).

Mindestanforderungen an die Haltung (für alle Arten):

In Deutschland gibt das Gutachten über die Haltung von Zierfischen für mindestens 5 Tiere einiger namentlich aufgeführter Arten eine Beckenkantenlänge von 60 cm vor. Dieser Wert wurde in die 2. Tierhaltungsverordnung Österreichs übernommen. In der Schweiz gibt Anhang 2, Tabelle 8 der Tierschutzverordnung an, wie viele Liter Wasser pro cm Gesamtkörperlänge (ohne Schwanzflosse) der gehaltenen Fische angeboten werden müssen.

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D LC 650

Sterbas Panzerwels

Corydoras sterbai • The Sterba's Corydoras • Le corydoras de Sterba>

517-010-004-018 Corydoras sterbai WTAL PD2Sterbas Panzerwels (Corydoras sterbai) im Zoo Wuppertal © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

517 010 004 018 Corydoras sterbai mapApproximative Verbreitung des Sterbas Panzerwels (Corydoras sterbai)

 

517-010-004-018 Corydoras sterbai WTAL PD2Sterbas Panzerwels (Corydoras sterbai) im Kölner Zoo © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

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Körperbau und Körperfunktionen

Der attraktiv gezeichnete Sterbas Panzerwels erreicht eine Länge von je nach Quelle 6.8 oder 8 cm [1; 2].

Verbreitung

Tropisches Südamerika: Im Oberlauf des Río Guaporé, einem Grenzfluss zwischen Brasilien und Bolivien [2].

Lebensraum und Lebensweise

Die Art besiedelt rasch fließende Bäche und kleinere Flüsse sowie Waldweiher m it weichem leicht saurem Wasser und einer Temperatur von 21-25°C [2].

Gefährdung und Schutz

Gestützt auf eine Beurteilung aus dem Jahr 2020 wurde die Art 2023 als nicht gefährdet (LEAST CONCERN) in die Rote Liste der IUCN aufgenommen, weil sie eine sehr weite Verbreitung und eine Gefährdung nicht anzunehmen ist. Populationsdaten liegen keine vor [3].

Der internationale Handel ist durch CITES nicht geregelt.

Haltung

Haltung in europäischen Zoos: Die Art wird in gegen 70 europäischen Einrichtungen gezeigt, von denen sich rund 40% im deutschsprachigen Raum befinden. Für Details siehe Zootierliste. Die Art ist auch bei privaten Aquarianern weitverbreitet und wird vielfach nachgezogen. Nachzuchten werden meistens für 4-10 € / Stück angeboten

Taxonomie und Nomenklatur

Die Art wurde 1962 von dem deutschen Biologen und Mediziner Joachim KNAACK beschrieben und zu Ehren von Günther STERBA, dessen erster Absolvent er gewesen war, benannt. STERBA (*1922) war Zoologieprofessor an den Universitäten von Jena und Leipzig (1959-1987) und hatte als Hobbyaquarianer aquaristische Standardwerke verfasst [2].

Literatur und Internetquellen

  1. BAENSCH, H. A. & RIEHL, R. (1985)
  2. FISH BASE
  3. FREDERICO, R.G. (2023). Corydoras sterbai. The IUCN Red List of Threatened Species 2023: e.T49830039A159298933. https://dx.doi.org/10.2305/IUCN.UK.2023-1.RLTS.T49830039A159298933.en . Accessed on 05 June 2024.