Gelbholz oder Silberterminalie (Terminalia sericea), Farm Smalstreep, Otjozondjupa, Namibia
Bild: D. Wesuls, www.southernafricanplants.ne
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Nationalparks und andere Schutzgebiete
Bwabwata-Nationalpark, Namibia
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Bestehend als Bwabwata-Nationalpark seit 2007, zuvor Mahango Wildschutzgebiet (seit 1989) und Caprivi Wildpark (1963) als getrennte Einheiten. Vegetation: Mahango weist viel Grasland oder lockere Savanne auf. Im Osten Feuchtgebiete und Galeriewälder entlang dem Kavango, im Westen Gemischter Trockenwald mit u.a. Schivibaum (Newtonia hildebrandtii), Sandseringe (Burkea africana), Mankettibaum (Schiziophyton rautannenii), Rhodesischer Buschweide (Combretum collinum), Sambesi-Teak (Baikiaea plurifuga) sowie Mondblattstrauch (Bauhinia petersiana) und Baphia-Strauch. Der weitaus größere, etwa 180 km lange Caprivi-Wildpark besteht mit Ausnahme der Kwando-Ebene an seinem Ostrand fast durchgehend aus Gemischtem Trockenwald mit u.a. Rhodesischer Buschweide (Combretum collinum), Ahnenbaum (Combretum inherbe), Sandseringe (Burkea africana), Schivibaum (Newtonia hildebrandtii), Sambesi-Teak (Baikiaea plurijuga), Dorfholzbaum (Pterocarpus angolensis), Mankettibaum (Ricinodendron rautanenii) und Wilder Rosine (Grewia tenax). Tierwelt: Grüne Meerkatze, Bärenpavian (Papio ursinus), Afrikanischer Wildhund, Honigdachs , Zebramanguste, Zwergmanguste, Tüpfelhyäne, Braune Hyäne, Karakal, Gepard, Löwe, Leopard, Afrikanischer Elefant, Steppenzebra, Warzenschwein, Angolagiraffe, Kaffernbüffel, Großer Kudu, Buschbock, Elenantilope, Pferdeantilope, Rappenantilope, Streifengnu, Leierantilope, Steinböckchen, Kronenducker, Buschhase (Lepus saxatilis), Buschhörnchen (Paraxerus cepapi), und weitere Säugetierarten. An Okavango und Kwando auch Flusspferd, Sitatunga, Ellipsenwasserbock, Litschi-Wasserbock, Riedbock (Redunca arundinum), sowie Nilkrokodil. Mahango ist ein ornithologisch bedeutsames Gebiet (IBA NA003) wo nebst dem Afrikanischer Strauß mindestens 450 weitere Vogelarten vorkommen. Literatur und Internetquellen |
Waterberg-Plateau-Park
Bestehend seit 1972. Der Waterberg ist ein Hochplateau, das im Süden steil abfällt und im Norden über mehrere Stufen die Höhe seiner Umgebung erreicht. Der Boden besteht aus Sanden und Sandstein, worunter eine wasserundurchlässige Schicht liegt, über der im Süden Quellen austreten. Vegetation: Dass der Waterberg-Plateau-Park unter "Trockenwald" vorgestellt wird, ist etwas arbriträr, denn es kommen sehr unterschiedliche Pflanzengesellschaften vor, neben gemischtem Trockenwald mit Gelbholz (Terminalia sericea) und Sandseringe (Burkea africana) auch Kalahari-Trockensavanne, Quellenbewuchs (Feuchtwald) mit teils riesigen Maulbeerfeigen (Ficus sycomorus), Herz- und Kletterfeigen (F. cordata, F. guerichiana), Kareebäumen (Rhus lancea) und Farnen, sowie Felssaumbewuchs mit Ahnenbaum und Kudubäumen (Combretum imberbe, C. apiculatus, C. collinum), Gelbem Flammenbaum (Peltophorum africanum), Bergdorn (Vachellia hereroensis) und Aloen (A. littoralis, A. zebrina). Tierwelt: Von den größeren Säugetier-Arten wurden viele im Park angesiedelt. Heute kommen etwa 90 Arten vor, darunter Steppengalago, Bärenpavian (Papio ursinus), Schabrackenschakal, Zebramanguste, Zwergmanguste, Braune Hyäne, Leopard, Gepard, Erdferkel, Klippschliefer, Trockenland-Elefantenspitzmaus (Elephantulus intufi), Breitmaul-, und Spitzmaulnashorn, Warzenschwein, Angolagiraffe, Kaffernbüffel, Elenantilope, Großer Kudu, Kronenducker, Pferdeantilope, Rappenantilope, Spießbock, Südafrikanische Kuhantilope, Leierantilope, Streifengnu, Impala, Klippspringer, Steinböckchen, Kirk-Dikdik, Kap-Borstenhörnchen, Weißschwanz-Stachelschwein, Der Waterberg ist ein ornithologisch bedeutendes Gebiet (IBA NA007). Bisher wurden 254 Vogelarten nachgewiesen, darunter der nur in Namibia vorkommende Damara-Rotschnabeltoko (Tockus damarensis), die einzige namibische Kolonie des stark gefährdeten Kapgeiers (Gyps coprotheres) sowie die potenziell bis stark gefährdeten Weißrückengeier, Ohrengeier, Raubadler, Kampfadler, Steppenadler, Gaukler, Sekretär, Rotfußfalke (Falco vespertinus) und Koritrappe. Mit mindestens 82 Reptilien- und 13 Froscharten, darunter Afrikanischer Krallenfrosch und Afrikanischer Ochsenfrosch, ist die Herpetofauna sehr reichhaltig. Literatur und Internetquellen |
Chobe-Nationalpark
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Bestehend als Wildschutzgebiet seit 1961, als Nationalpark seit 1968. Vegetation: Der überwiegend flache Park ist von Gemischtem Trockenwald mit Kiaat- (Pterocarpus angolensis), und Balsambäumen (Commiphora spp.), Myrobalanen (Terminalia sericea, T. prunioides) und Sambesi-Teak (Baikiaea plurijuga), Mopani- sowie Miombo-Trockenwald und, hauptsächlich im Süden, Akazien bedeckt. Dazwischen liegen Grasflächen. Der Uferwald am Chobefluss wurde von den Elefanten weitgehend zerstört. Durch Buschfeuer gehen im Nordosten viele alte Bäume verloren, was ein Verlust an Nistmöglichkeiten für die Südlichen Hornraben bedeuted. Tierwelt: Im Park lebt ein großer, saisonal schwankender Elefantenbestand, der während der Trockenheit 50'000 Tiere erreichen kann. Breitmaulnashörner wurden aus Südafrika eingeführt. Ansonsten sind die Huftiere durch Steppenzebra, Flusspferd, Warzenschwein, Buschschwein (Potamochoerus larvatus), Angolagiraffe, Kaffernbüffel, Elenantilope, Großen Kudu, Sitatunga, Buschbock, Pferdeantilope, Rappenantilope, Spießbock, Tsessebe, Streifengnu, Wasserbock, Litschi-Wasserbock, Puku (Kobus vardoni), Großriedbock (Redunca arundinum), Impala, Kronenducker, Steinböckchen, Oribi (Ourebia ourebi) und, nur im Nordosten bei Kasane, Sharpe-Greisbock (Raphicerus sharpei) vertreten. Löwen sind häufig, weitere Großraubtiere sind Wildhund, Tüpfelhyäne, Braune Hyäne, Leopard und Gepard, Der Park ist ein ornithologisch bedeutendes Gebiet (IBA BW001) mit bisher 359 nachgewiesenen Arten. Er beherbergt die höchsten Konzentrationen an Ohrengeiern und Gauklern im südlichen Afrika und große Bestände von Wollhalsstörchen, Sattelstörchen und Mohrenklaffschnäbeln (Anastomus lamelligerus). Nebst der hier häufigen Koritrappe kommen auch die in Botswana selteneren Rotschopf- (Eupodotis ruficrista), Weißflügel- (Eupodotis afraoides), Schwarzbauch- (Eupodotis (Lissotis) melanogaster) und Kaffernytrappen (Neotis denhami) vor. Literatur und Internetquellen |
Pretorius Kop und Malelane Bushveld im Kruger-Nationalpark, Südafrika
Südostteil des Etoscha-Nationalparks, Namibia
Marakele-Nationalpark, Limpopo-Provinz, Südafrika
Weitere Parks mit Gemischtem Trockenwald
(Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit)
Botswana: Moremi-Wildschutzgebiet Mosambik: Banhine-Nationalpark, Zinave-Nationalpark Simbabwe: Gonarezhou-Nationalpark, Kazuma Pan-Nationalpark, Hwange-Nationalpark, Matusadona-Nationalpark, Ngezi-Naturpark, Sambesi-Nationalpark Südafrika: Ben-Lavin-Naturschutzgebiet, Kgaswane Mountain Reserve (früher Rustenburg-Naturschutzgebiet), Kudu Canyon privates Wildschutzgebiet, Nwanedi Provincial Park |