Winterliches Bushveld im Juni bei Skukuza
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern
Bildschirmpräsentationen
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VegetationWie auf der Seite "Allgemeines" festgehalten, gehören Trockenwälder und Savannen zum selben Biom, und eine klare Abgrenzung gibt es nicht. Als "Bushveld" bezeichnet man in Südafrika gemeinhin eine gemischte Savanne mit niedrigen Bäumen, von 5-10 m Höhe, Sträuchern und guter Grasdecke. In Höhenlagen von 150-950 m nennt man den Busch bzw. die Savanne Lowveld, von 90-ca. 1'300 m Middelveld. Im höher gelegenen Highveld dominieren Grasländer. TierweltIm Bereich des Bushveld liegen mehrere ornithologisch bedeutende Gebiete. Dabei handelt es sich in der Regel um solche, die unterschieliche Lebensräume aufweisen. Nebst dem Kruger-Nationalpark mit benachbarten Lowveld-Reservaten (ZA001) als flächenmässig größtem sind die sind dies namentlich solche, die über das Middelveld hinausragende Berge beinhalten, so Soutpansberg (ZA002), Blouberg (ZA003), Wolkberg (ZA004). Waterberg (ZA006) und Pilanesberg (ZA017), ferner das Pietersburg-Wildschutzgebiet und der Nylsvlei mit Grasland bzw. Feuchtgebieten. Die Inselberge weisen auch spezifische, von einander unterschiedliche Herpetofaunen auf, unter denen sich manche Endemiten befinden. Der Soutpansberg z.B., auf dem 53 Reptilienarten aus 41 Gattungen und 17 Familien nachgewiesen wurden (KIRCHHOF et al., 2010), beherbergt drei endemische Arten, der benachbarte Blouberg gar deren neun. Typische Zootiere
Die folgenden in europäischen Zoos gehaltenen Säugetiere sind im Bushveld vielenorts anzutreffen: Senegal-Galago (moholi), Grüne Meerkatze, Schabrackenschakal, Afrikanischer Wildhund, Honigdachs, Afrikanische Zibetkatze, Kleinfleck- und Grossfleck-Ginsterkatze, Ichneumon, Weißschwanzmanguste, Zebramanguste, Zwergmanguste, Tüpfelhyäne, Braune Hyäne, Erdwolf, Falbkatze, Karakal, Serval, Gepard, Löwe, Leopard (sehr häufig, aber nicht leicht zu sehen), Erdferkel, Klippschliefer, Afrikanischer Elefant, Spitzmaulnashorn , Steppenzebra, Warzenschwein, Giraffe, Kaffernbüffel, Elenantilope, Großer Kudu, Buschbock, Pferdeantilope, Rappenantilope, Streifengnu, Leierantilope, Ellipsenwasserbock, Klippspringer und Impala. Weitverbreitete Reptilien sind: Pantherschildkröte, Dunkle Pelomedusenschildkröte, Erdagame (Agama aculeata), Mabuyen (Trachylepis striata und varia), diverse Geckos (Lygodactylus capensis, Pachdactylus spp.), Zwerggürtelschweif, Felsen-Schildechse, Weißkehl-Steppenwaran, Mosambikspeikobra, Schwarze Mamba, Puffotter, Nilkrokodil. Literatur und Internetquellen:
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Nationalparks und andere Schutzgebiete
Südlicher Kruger-Nationalpark vom Olifants / Timbavati bis zum Krokodilfluss
Das flache Gebiet des Kruger-Nationalparks zwischen Olifants / Timbavati und der Südgrenze des Parks umfasst mehrerer Ökozonen. Am ausgedehntesten sind verschiedene Typen von Akazien-Marula-Savannen und gemischter Buschweiden-Trockenwald, gefolgt von Sabie-Crocodile-Dornbusch. Tierwelt: Alle oben aufgeführten Säugetier- und Reptilienarten kommen im südlichen Kruger-Nationalpark vor. Im Skukuza Camp können Grüntauben (Treron calvus), Kronentokos, Glanzhaubenturakos (Tauraco porphyreolophus), Gabelracken, Rotschnabel- (Turdus libonyana) und Akaziendrosseln (Psophocichla litsirupa), Rotkehl- (Chalcomitra senegalensis) und Bindennektarvögel (Cinnyris mariquensis), Grünschwanz-Glanzstare (Lamprotornis chalybaeus), Textor- und Kleiner Maskenweber beobachtet werden. Abends machen Baumfalken und Fledermausaare (Macheiramphus alcinus) Jagd auf die zahlreichen, das Camp besiedelnden Fledermäuse. In unmittelbarer Nähe des Camps brüten Marabus, Granatastrilde (Granatina granatina) und Weißstirnweber (Amblyospiza albifrons). Am Sabie River, der am Camp vorbeizieht leben Binsenrallen (Podica senegalensis), Weißscheitelkiebitze (Vanellus albiceps), Kobalteisvögel (Podica senegalensis), und an einem unmittelbar westlich des Camps gelegenen Stau bietet ein Beobachtungsstand Sicht auf Mohrenklaffschnäbel (Anastomus lamelligerus), Wollhals- und Schwarzstörche sowie viele Wasservögel. Auf den offenen Ebenen bei Lower Sabie sind u. a. Strauße, Sekretäre und Swainson-Frankoline (Pternistis swainsonii) anzutreffen. Im Südlichen Krüger-Nationalpark leben mindestens 30 Arten Froschlurche, darunter Afrikanischer Krallenfrosch sowie Xenopus muelleri, Afrikanischer Ochsenfrosch. Literatur und Internetquellen
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Hlane-Nationalpark, Swasiland
Bestehend als königliches Jagdgebiet seit den 1940er-Jahren, als Nationalpark seit 1967. Vegetation: Die Hälfte der Reservatfläche besteht aus Basaltböden, auf denen hauptsächlich Akazien (Senegalia nigrescens, Vachellia nilotica), gedeihen. 40% sind mit gemischter Savanne (Terminalia, Combretum etc.) bedeckte Sandstein- und Schieferböden. Entlang dem Mbuluzi-Fluss gedeihen u.a. Senegal-Dattelpalmen (Phoenix reclinata). Tierwelt: Von Kleinnagern, Insektenfressern und Fledermäusen abgesehen sind im Park 44 Säugetierarten anzutreffen. Flaggschiffarten sind nebst den in einem löwensicher eingezäunten Großgehege gehaltenen Löwen, Afrikanischer Elefant, Breitmaul- und Spitzmaulnashorn, Flusspferd und Kapiraffe. Zuluzebra, Warzenschwein, Großer Kudu, Kronen- und Rotducker, Streifengnu, Wasserbock, und Impala kommen in guten Beständen vor. Ferner sind zu erwähnen Grüne und und Weisskehlmeerkatze, Bärenpavian, Schabrackenschakal, Honigdachs, Afrikanische Zibetkatze, Tüpfelhyäne, Falbkatze, Serval, Karakal, Leopard, Erdferkel, Buschbock, Klippschliefer, Großriedbock (Redunca arundinum), Impala sowie Klippspringer. Die Zahl der Vogelarten wird mit 262, die der Reptilienarten mit 32 angegeben, Literatur und Internetquellen
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Mkhaya-Wildschutzgebiet, Swasiland
Bestehend seit 1979 als Zuchtstätte für die gefährdeten Nguni-Hausrinder, seit 1985 offizielles Wildschutzgebiet. Mkhaya ist ein privates Wildschutzgebiet, das den eng mit den Behörden zusammenarbeitenden "Big Game Parks" gehört. Deren Projekte werden von verschiedenen Zoos unterstützt, darunter dem Kölner Zoo. Vegetation: Überwiegend Akaziensavanne auf sandigen Böden (der Name "Mkhaya" steht für die Knopfdorn-Akazie (Senegalia (Acacia) nigrescens), im Westen mehr Myrobalanen (Terminalia), Buschweiden (Combretum), Marula- (Sclerocarya birrea) und Sandelholzbäume (Pterocarpus angolensis), in höheren Lagen Sternbüsche (Grewia) und entlang den Flüssen Galeriewälder. Dort, wo die Elefanten den Baumbestand ruiniert haben, wachsen Dickicht oder locker mit Bäumen bestandene Grassavanne. Tierwelt: Die meisten größeren Wildarten waren lokal oder in ganz Swasiland ausgestorben und wurden wieder angesiedelt. Aus europäischen Zoos bezogene Tiere wurden zuerst im Mlilwane-Schutzgebiet, das im Middelveld gelegen ist, akklimatisiert. Mkhaya beherbergt heute die einzigen Kaffernbüffel, Elenantilopen, Rappenantilopen und Tsessebes des Landes. Ferner sind, abgesehen von Kleinnagern, Insektenfressern und Fledermäusen, 52 Säugetierarten anzutreffen: Darunter befinden sich Grüne Meerkatze, Streifenschakal, Schabrackenschakal, Honigdachs, Kap-Fingerotter, Afrikanische Zibetkatze, Tüpfelhyäne, Falbkatze, Serval, Karakal, Leopard, Erdferkel, Klippschliefer, Breitmaulnashorn, Spitzmaulnashorn (seit 1995), Zuluzebra, die Nachkommen von acht 1963 eingeführten Warzenschweinen, Buschschwein (Potamochoerus larvatus), Kapgiraffe, Großer Kudu, Tiefland-Nyala, Buschbock, Rotducker, Kronenducker, Pferdeantilope, Streifengnu, Wasserbock, Großriedbock (Redunca arundinum), Impala, und Suni. Die 1986-94 aus dem Kruger-Nationalpark eingeführten und in einem elefantensicher eingezäunten Teil des Schutzgebiets gehaltenen Elefanten bekamen 1997 erstmals Nachwuchs. Im Interesse der Erhaltung der Biodiversität wurde 2015 beschlossen, in Zukunft auf die stetig wachsende, die Vegetation zerstörende Elefantenpopulation, aus der bereits einige Exemplare an amerikanische Zoos abgegeben worden waren, zu verzichten. Mkhaya hat eine artenreiche Avifauna. An einem Wocheende können gut 100 Vogelarten beobachtet werden, darunter z.B. Ohrengeier, Raubadler, Kampfadler, Gaukler, Sekretär, Kräuselhauben-Perlhuhn, Rotschnabel-Madenhacker. Die vermutlich unvollständige Reptilienliste des Parks umfasst 24 Arten, einchließlich Nilkrokodil, Glattrand-Gelenkschildkröte, Pantherschildkröte, Weisskehl-Steppenwaran , Nilwaran, Afrikanische Eierschlange, Puffotter. Literatur und Internetquellen
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Pilanesberg-Nationalpark
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Bestehend seit 1979. Der Pilanesberg ist ein seit langem erloschener, verwitterter Vulkankrater mit einem Durchmesser von etwa 24 km. 1969 empfahl die Universität Potchefstroom, den Krater zu einem Erholungs- und Naturschutzgebiet zu entwickeln. In der Folge wurden die im Krater liegenden Farmen aufgekauft, ihre Spuren sowie jene früheren Bergbaus beseitigt, ein Gesuch, im Zentrum des Kraters einen Hotel- und Casinokomplex zu errichten, abgelehnt und das ganze Gebiet eingezäunt. Zwei Jahre nachdem das Homeland Bophuthatswana 1977 von Südafrika in eine von keinem anderen Staat anerkannte Unabhängigkeit entlassen worden war, wurde der Nationalpark eröffnet. Vegetation: Die Vegetation ist als "Saures Bushveld" klassifiziert, bestehend aus Grasland, Savanne, Dichicht, Felshängen und Feuchtgebieten. Es kommen über 120 Baumarten aus 41 Familien vor. Dominierend sind Transvaal-Buche (Faurea saligna), Karree (Rhus lancea) und Ahnenbaum (Combretum imberbe), gebietsweise verschiedene Akazien. Die auffälligsten Sukkulenten sind die Kandelaber-Euphorbie (Euphorbia ingens) und die Bergaloe (Aloe marlothii). Tierwelt: Wegen der landwirtschftlichen Nutzung hatten nur wenig größere Tierarten im Krater überlebt, darunter Grüne Meerkatze, Bärenpavian (Papio ursinus), Schabrackenschakal, Braune Hyäne, Erdwolf, Falbkatze, Karakal, Leopard, Erdferkel, Klippschliefer, Warzenschwein, Buschschwein (Potamochoerus larvatus), Buschbock, Kronenducker, Bergriedbock, Klippspringer, Steinböckchen und Weißschwanz-Stachelschwein. Zur Eröffnung des Parks und in den ersten Jahren danach wurden daher nebst Südafrikanischer Straußen und Nilkrokodilen gegen 6'000 Säugetiere ausgewildert, nämlich 248 Breitmaul- und 24 Spitzmaulnashörner, 679 Steppenzebras aus Namibia und dem Transvaal, 8 Flusspferde, 77 Angola-/Kapgiraffen, 19 Kaffernbüffel, 306 Elenantilopen, 160 Große Kudus, 67 Rappenantilopen, 158 Spießböcke, 902 Südafrikanische Kuhantilopen, 88 Tsessebes, 822 Streifengnus, 96 Wasserböcke, 108 Großriedböcke (Redunca arundinum), 1'937 Impalas und 146 Springböcke. 1981 kamen Geparden dazu, deren Bestand aber 30 Jahre später erlosch. Nachdem zwei Kater spontan eingewandert waren und eine Kätzin ausgewildert wurde, gibt es heute wieder eine Minipopulation. 1982 wurden zwei ehemalige Zirkuselefanten angesiedelt, die in der Folge Gesellschaft von 48 Artgenossen aus dem Kruger-Nationalpark und aus Namibia erhielten. Nachdem der Außenzaun löwensicher gemacht worden war, wurden ab 1993 43 Löwen aus Namibia ausgewildert, später auch Afrikanische Wildhunde. Die Begrenztheit des Parks erfordert bei manchen Arten ein intensives Populationsmanagement, wobei Abschuss, Wegfangen, Einsatz von Konzeptionshemmern, Untersuchungen auf und Vorbeugung oder Behandlung von Krankheiten und Austausch von Zuchttieren mit anderen Reservaten zum Einsatz kommen. Pilanesberg ist mit 424 Vogelarten ein ornithologisch bedeutendes Gebiet (IBA ZA017). Die Zahl der Reptilienarten wird mit 65, die der Froschlurche mit 18 angegeben. Literatur und Internetquellen
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Weitere Parks mit Savanne / Bushveld
(Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit)
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Mosambik: Limpopo-Nationalpark, Gorongosa-Nationalpark Südafrika: Swasiland: Mlawula-Naturschutzgebiet, Mlilwane-Wildschutzgebiet |