Sanieren eines zugewachsenen Teiches im Nüssenberger Busch
© Klaus Simon, Kölner Zoo
Das erste lokale in situ-Projekt des Kölner Zoos
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Im Rahmen des Amphibienjahres wollte der Kölner Zoo nicht nur heimische Amphibien im Zoo zeigen, sondern auch etwas zu ihrem Schutz vor Ort tun. Zusammen mit dem NABU Stadtverband Köln wurde das erste lokale Naturschutzprojekt des Kölner Zoos im Nüssenberger Busch in Bocklemünd/Mengenich im Norden von Köln in Angriff genommen. Hier wurde unter Mitarbeit zahlreicher freiwilliger Zoobegleiter und Mitarbeiter des NABU sowie der Gärtnerabteilung des Zoos, den Zoopädagoginnen und dem Zoodirektor höchst persönlich ein verlandeter Amphibienteich vom Bewuchs befreit und neu abgedichtet. Maßgeblich erleichtert hat diese Aktion der kostenlose Einsatz von geeignetem Baugerät der Firma Baurent. Es gelang, das Biotop zu renaturieren. Ende des Sommers konnten die ersten Erfolge verbucht werden: der Teich war belegt und man hatte in der Zwischenzeit schon erste Kaulquappen gesichtet. Desweiteren pflegt der Zoo ein verwildertes Obstbaumgehölz, ein Biotop für verschiedenste Tierarten. Neben der Pflege des bestehenden Teiches und der Obstbaumwiesen, die auch für viele andere Tierarten eine Heimstatt bieten, wurde im Sommer 2009 ein neuer Tonteich angelegt, der größer ist als der renaturierte Teich. Der Zoo wird sich über das Froschjahr hinaus langfristig der Pflege des Gebietes widmen, auch wenn eine ganze Reihe bürokratischer Hürden zu meistern sind. Das Biotop bietet Lebensraum für Wasserfrösche, Grasfrosch, Erdkröte, Kreuzkröte, Teichmolch und Bergmolch. |
Literatur und Internequellen