Gestreifter Tigersalamander (Ambystoma mavortium) im Tierpark Chemnitz
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern/span>
Ordnung: Schwanzlurche (CAUDATA)
Überfamilie: Salamanderverwandte (Salamandroidea)
Familie: Querzahnmolche (Ambystomatidae)
Tigersalamander
Ambystoma tigrinum / mavortium • The Tiger Salamander • La salamandre tigrée
- Körperbau und Körperfunktionen
- Verbreitung
- Lebensraum und Lebensweise
- Gefährdung und Schutz
- Bedeutung für den Menschen
- Haltung
- Taxonomie und Nomenklatur
- Literatur und Internetquellen
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Die Haltung des Tigersalamanders ist dann von besonderem zoopädagogischem Interesse, wenn zu Vergleichszwecken auch Axolotl oder Pátzcuaro-Salamander gehalten werden. Verglichen mit dem Axolotl wird er aber nicht so häufig gehalten. Körperbau und KörperfunktionenErwachsene Tigersalamander werden (15-)19-28(-33) cm lang. Es sind große, kräftige Salamander. Ihr Kopf ist gross mit abgerundeter Schnauze und kleinen, mit Lidern versehenen Augen und fehlenden Ohrdrüsen. Der Körper ist plump, der Schwanz dick, an der Wurzel fast drehrund, im weiteren Verlaufe stärker oder schwächer zusammengedrückt, am Ende ziemlich spitz abgerundet und niemals mit Hautsäumen versehen; die Vorderfüße haben vier, die Hinterfüße fünf freie Zehen. Die Tiere sind sehr unterschiedlich gefärbt und gezeichnet, meist ähnlich wie ein Feuersalamander mit gelber Zeichnung auf schwarzem oder dunkelbraunem Grund [2; 5; 7]. VerbreitungNordamerika: Vom südlichen Kanada über die USA bis Nord-Mexiko [3; 4]. Lebensraum und LebensweiseAnders als der Axolotl macht der Tigersalamander oft eine Metamorphose durch (in der Regel bei tigrinum, während die westlichen (mavortium) Formen sich auch als Larven fortpflanzen können. Die Larven besiedeln tiefe Weiher und Tümpel. Die Erwachsenen leben außerhalb der Paarungszeit an Land. Zur Fortpflanzung besiedeln sie im Frühjahr ruhige Gewässer, wo die Weibchen ihre Eier in Klumpen an Wasserpflanzen ablegen. Die Larven bleiben etwa ein Jahr im Wasser [6; 7]. Gefährdung und SchutzNach Beurteilungen aus dem Jahr 2015, überprüft und bestätigt 2021, gelten die Taxa mavortium und tigrinum mit ihren großen Gesamtpopulationen, der hohen Zahl der Subpopulationen und der weiten Verbreitung nicht als gefährdet [3; 4]. Der internationale Handel ist nach CITES nicht geregelt. Bedeutung für den MenschenGebietsweise werden Tigersalamander für Ernährungs- oder medizinische Zwecke oder für den lokalen Heimtierhandel gesammelt. Bei den Tieren, die in den internationalen Handel gelangen, dürfte es sich in der Regel um Nachzuchten handeln [4]. HaltungHaltung in europäischen Zoos: Die Arten werden in rund 20 europäischen Einrichtungen gezeigt, von denen sich etwa ein Drittel im deutschsprachigen Raum befinden. Für Details siehe Zootierliste. Mindestanforderungen an Gehege: In Deutschland gibt es keine konkreten Mindestanforderungen. In Österreich sind diese in Anlage 4 der 2. Tierhaltungsverordnung, in der Schweiz in Anhang 2, Tabelle 6 der Tierschutzverordnung festgelegt. Wie Querzahnmolche gehalten werden (Beispiel):
Taxonomie und NomenklaturDer Tigersalamander wurde 1825 vom amerikanischen Chemiker und Herpetologen Jacob GREEN als "Salamandra tigrina" beschrieben. Bei den Tigersalamandern wurde die ehemalige Unterart A. tigrinum tigrinum zu einer eigenen Art hochgestuft (Östlicher Tigersalamander, A. tigrinum), während die übrigen früheren Unterarten als Westlicher Tigersalamander (A. mavortium, mit fünf Unterarten) zusammengefasst werden [1]. |
Literatur und Internetquellen
- AMPHIBIAN SPECIES IF THE WORLD
- BREHM, A. E. (1882-1887)
- IUCN SSC Amphibian Specialist Group (2022). Ambystoma mavortium. The IUCN Red List of Threatened Species 2022: e.T199970A196342549. https://dx.doi.org/10.2305/IUCN.UK.2022-1.RLTS.T199970A196342549.en. Accessed on 26 September 2024.
- IUCN SSC Amphibian Specialist Group (2022). Ambystoma tigrinum. The IUCN Red List of Threatened Species 2022: e.T83293207A196342827. https://dx.doi.org/10.2305/IUCN.UK.2022-1.RLTS.T83293207A196342827.en . Accessed on 26 September 2024.
- GRZIMEK, B. (Hrsg. 1970)
- NIETZKE, G. (1969)
- O'SHEA, M. & HALLIDAY, T. (2002)