Eingang des ALARIS-Schmetterlingsparks in Sassnitz
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern
Wie IABES funktioniert © www.iabes.org
Der "Schmetterlings-Dschungel" im Krefelder Zoo © Peter Dollinger, Zoo Office Bern |
Wie im Falle der Aquarien gibt es Schmetterlingshäuser sowohl integriert in einen Zoologischen Garten, als auch als unabhängige Einrichtungen. Es handelt sich um üppig bepflanzte Tropenhallen, mit Stauden und zumeist niedrig wachsenden Gehölzen, in denen Schmetterlinge, überwiegend aus Südostasien, Neuguinea und Süd-/Mittelamerika frei fliegen. Oft werden auch andere Insekten und Arthropoden in Terrarien gehalten. In Deutschland gibt es etwa 25, in Österreich, der Schweiz und im Elsass je eine derartige Einrichtung.Diese halten zumeist zwischen 30 und 140, im Jahresverlauf bis zu 300 verschiedene Arten und etwa 300-2'000 Individuen. Vielfach sind die betreffenden Zoos bzw. "Stand-alone"-Schmetterlingshäuser Mitglied in der seit 2001 bestehenden International Association of Butterfly Exhibitors and Suppliers, die sich dem Schutz wilder Schmetterlinge und ihrer Lebensräume durch Förderung nachhaltiger Schmetterlingsausstellungen und ihrer Anbieter sowie Unterstützung von Naturschutz, Forschung und Aufklärung der Öffentlichkeit verschrieben hat. Bei den "Suppliers" handelt es sich in der Regel um Farmer, die blütenreiche Pflanzen und Futterpflanzen für die Raupen anbauen und so Schmetterlinge anlocken. Haben diese ihre Eier abgelegt, wird die Pflanzung durch Moskitonetze geschützt und dadurch die Überlebensrate der Raupen gesteigert. Haben sich die Raupen verpuppt, wird ein Teil davon abgesammelt und an Zoos weltweit verkauft oder die geschlüpften Schmetterlinge werden getötet und unter Glas gerahmt als Dekorationsstücke vermarktet. Es handelt sich somit um eine nachhaltige Industrie, die Einkommen auch in wenig entwickelte ländliche Gebiete bringt. In manchen Ländern werden daher diese Aktivitäten staatlich gefördert, so z.B. seit Mitte der 1970er Jahre in Papua-Neuguinea, wo es nach zehn Jahre bereits über 500 Schmetterlingsfarmer verteilt auf alle zehn Provinzen des Landes gab. In den Arfak-Bergen von West-Papua (Indonesien) hatte sich der WWF engagiert, indem er den Farmern die Puppen abkaufte und sie mit den entsprechenden Genehmigungen an Sammler, Schmetterlingshäuser und Zoos weltweit verkaufte. Seit Beginn des Projekts hat die Anzahl der Schmetterling in der Natur trotz Nutzung zugenommen und das illegale Sammeln und Einfangen hat abgenommen. |
Literatur und Internetquellen:
- HUTTON, A.F. (1985)
- IABES-Internetseite
- VZP: Zoos zwischen den Fronten - Die Widersprüche von Natur- und Tierschutz
- Zoo-Infos
Anlagen:
Tierarten:
Lebensräume:
- Tropische und Subtropische Regen- und Nebelwälder auf Neuguinea
- Regenwälder und feuchte Höhenwälder der Tropen süd- und Mittelamerikas
- Trockenwälder und Savannen der Tropen Süd- und Mittelamerikas
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Papiliorama Kerzers
Eröffnung 2003. Im Schmetterlings-Dom Papiliorama fliegen über 1’000 exotische Schmetterlinge in einem üppigen Tropengarten frei um die Besucher herum. Mit ihren schillernden Farben und verschiedenen Formen und Grössen bieten sie ein bezauberndes Ballett. Auch die anderen Stadien im faszinierenden Lebenszyklus des Schmetterlings sind zu entdecken: das Ausschlüpfen eines Schmetterlings aus seiner Puppe im Schlupfkasten oder die Eier und Raupen in den Terrarien.Das tropische Klima im 1’200 m² grossen Dom entführt die Besucher in die faszinierende Welt der Tropen. Die Pflanzenwelt ist hier mit rund 120 Arten vertreten: ein buntes Blumenmeer mit Nektarpflanzen für die Falter, aber auch grosse Palmen und andere eindrückliche Zierpflanzen. Bewohnt wird die Ausstellung nicht nur von Schmetterlingen, sondern auch von verschiedenen Vogelarten wie Nektarvögel, Kragentauben oder Turakos. Die Gewässer werden bevölkert von Rochen und anderen Fischarten aus den Tropen Amerikas und Asiens. Internetquellen: PD/12.02.2025 |
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