Gehirnkoralle (Favia sp.) im Tierpark Berlin
© Klaus Rudloff, Berlin
Klasse: Blumentiere (Anthozoa)
Unterklasse: Sechsstrahlige Blumentiere (Hexacorallia)
Ordnung: Steinkorallen (Scleractinia)
Familie: Wabenkorallen (Faviidae / Mussidae)
Favia sp. • The Brain Coral • Le corail cerveau
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VerbreitungAtlantik mit Karibik, Indischer Ozean mit Rotem Meer, Golf von Aden und Persischem Golf, West- und Zentralpazifik einschließlich Südchinesisches Meer [1]. BiologieFavia-Arten bilden massive halbkugelige Stöcke, wachsen aber eher langsam. Die Koralliten sind groß, ihr Durchmesser kann über 1 cm betragen, und voneinander durch ein mehr oder weniger breites Zwischengewebe getrennt. Favites ist ähnlich, aber die Koralliten stoßen direkt aneinander. Die Artidentifikation ist bei diesen großpolypigen Steinkorallen alles andere als einfach. Gehirnkorallen haben Zooxanthellen, leben aber auch von Phyto- und Zooplankton [1; 3; 4]. Gefährdung und SchutzDie Rote Liste der IUCN führt beide heute noch der Gattung Favia zugerechneten Arten als nicht gefährdet (LEAST CONCERN) auf [2]. Der internationale Handel mit lebenden und toten Exemplaren von Favia spp. ist nach CITES-Anhang II geregelt. Taxonomie und Nomenklatur
Die Gehirnkorallen werden entweder als eigene Familie Faviidae [3] oder als Unterfamilie Faviinae der Fleischkorallen (Mussidae) angesehen. 2012 führte das Weltregister noch 27 Arten auf. Danach wurden die meisten Arten anderen Gattungen zugeteilt (Acanthastraea, Dipsastraea, Favites). 2017 wurden unter Favia nur noch drei Arten geführt: Favia fragum (ESPER, 1795), Favia gravida VERRILL, 1868 und Favia leptophylla VERRILL, 1868 [5]. Danach fiel auch noch leptophylla weg [5]. Literatur und Internetquellen
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