Meerwalnuss (Mnemiopsis leidyi), Nachzucht im Tiergarten Schönbrunn
© Daniel Zupanc, TG Schönbrunn
Stamm: Rippenquallen (Ctenophora)
Klasse: Tentakelquallen (Tentaculata)
Ordnung: Lobata
Familie: Bolinopsidae
Mnemiopsis leidyi • The Sea Walnut or Warty Comb Jelly • Le cténophore américain
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VerbreitungUrsprünglich nord- und südamerikanische Atlantikküste. Durch Ballastwasser von Frachtschiffen wurde die Art in den 1980er-Jahren in das Schwarze Meer verschleppt und hat sich seitdem ins Mittelmeer, die Nordsee und Ostsee ausgebreitet [2]. BiologieDie weißlich undurchsichtige Meerwalnuss erreicht eine Höhe von 10 cm. Ihre Gestalt ist birnenförmig, ihre Schwimmlappen sind um zwei Fünftel länger als der Körper. Besonders in den Sommermonaten kann sie nachts ein sehr helles grünliches Meeresleuchten verursachen. Hinsichtlich Salzgehalt und Wassertemperatur ist sie sehr anpassungsfähig. Sie ernährt sich hauptsächlich von Kleinkrebschen, Fischlaich und Molluskenlarven [1]. Wirtschaftliche BedeutungBei Auftreten in größerer Zahl in der Nähe von Austernbänken kann sie durch Fressen von Austernlarven erheblich wirtschaftliche Schäden verursachen [1]. Im Schwarzen Meer führte die invasive Art zu einem ökologischen Kollaps. In Israel verstopft sie bei massenhaftem Auftreten Entsalzungsanlagen und Kraftwerke. In der Ostsee gefährtet sie den Dorsch, weil sie schon bei geringem Auftreten sehr viele Eier vernichtet [2]. Literatur und Internetquellen
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