Peruanische Vogelspinne (Thrixopelma lagunas) im Exotarium Oberhof
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern
Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse: Spinnentiere (Arachnida)
Ordnung: Webspinnen (Araneae)
Unterordnung: Vogelspinnenartige (Mygalomorphae)
Familie: Vogelspinnen (Theraphosidae)
Unterfamilie: Eigentliche Vogelspinnen (Theraphosinae)
Peruanische Vogelspinne
Thrixopelma lagunas • The Greenbottle Blue Tarantula • La mygale "greenbottle blue"
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VerbreitungSüdamerika: Nordost-Peru, Distrikt Lagunas in der Provinz Alto Amazonas [1]. BiologieThrixopelma lagunas, die zuletzt entdeckte, vierte Art der Gattung ist durch ein verlängertes Paarungsorgan (Bulbus, Embolus) beim Männchen und eine sehr einfache Samentasche (Spermathek, Receptaculum seminis) beim Weibchen charakterisiert. Das Haarbüschel am Ende des 3. Mittelfußes erstreckt sich nur über ein Drittel des Segments, im Gegensatz zu den anderen Arten, wo es die Hälfte bis zwei Drittel bedeckt. Die Art unterscheidet sich durch ihre dunkelbraune Farbe von T. cyaneolum, und von T. ockerti durch ihre Spermatheken, die spitzkappenartig sind. Sie ist eng mit der ebenfalls in Peru verbreiteten T. pruriens verwandt. [3]. Gefährdung und SchutzDie Art ist in der Roten Liste der IUCN nicht aufgeführt. Der internationale Handel ist artenschutzrechtlich nicht geregelt. Bedeutung für den Menschen
In Großbritannien werden Lagunas-Spinnen für 40-45 UKP angeboten, in Deutschland ein 3 cm langes Männchen für 70 € [Online-Inserate 223]. HaltungIm deutschsprachigen Raum gibt es keine tierschutzrechtlichen Mindestanforderungen an die Haltung von Spinnen. Verschiedentlich setzen Zoos im zoopädagogischen Unterricht oder im Rahmen spezieller Kurse Vogelspinnen ein, um Menschen die Furcht vor Spinnen (Arachnophobie) zu nehmen. Die Arten der Gattung Thrixopelma werden als "teilweise sehr aggressiv" beschrieben und dürften sich deshalb für diesen Zweck weniger eignen [1]. Taxonomie und NomenklaturDie Art wurde erst 2010 durch Günter SCHMIDT und Jan-Peter RUDLOFF als vierte Art der von SCHMIDT 1994 aufgestellten Gattung Thrixopelma unter ihrem heute noch gültigen Namen beschrieben [2]. |