Blauer Seestern (Linckia laevigata) im Zoo-Aquarium Berlin
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern
Stamm: Stachelhäuter (Echinodermata)
Klasse: Seesterne (Asteroidea)
Überordnung: Valvatacea
Ordnung: Klappensterne (Valvatida)
Unterordnung: Granulosina
Familie: Ophidiasteridae
Linckia laevigata • The Blue Linckia or Blue sea star • L'étoile de mer bleue
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VerbreitungTropische Bereiche im Indischer Ozean und im West- und Zentral-Pazifik bis Südost-Polynesien [1]. BiologieBei den Vertretern der Gattung Linckia ist der ganze Körper mit rundlichen oder eckigen Platten bedeckt, deren Oberfläche oft gekörnt ist. Die Tiere haben eine kleine Körperscheibe und schlanke, zylindrische, im Vergleich zum Körper sehr lange Arme, bei denen die Randplatten rückgebildet sind [2; 3]. Das Regenerationsvermögen der Blauen Seesterne ist enorm: Ein Stückchen Arm von weniger als 1.5 cm Länge kann wieder zu einem kompletten Seestern auswachsen, während bei anderen Arten mindestens ein Teil der Körperscheibe und ein ganzer Arm dazu erforderlich sind [3]. Arme können sich von selbst vom Körper ablösen und dadurch die Art asexuell vermehren, was tatsächlich die häufigere Art der Vermehrung darstellt. Die geschlechtliche Vermehrung funktioniert wie bei anderen Seesternen so, dass Männchen und Weibchen ihre Gameten ins freie Wasser entlassen, sodass es zu einer externen Befruchrung kommt. Aus den Eiern entwickeln sich in einer ersten Stufe schwimmende Larven, die sich von Phytoplankton ernähren [1]. Linckia laevigata ist von der Meeresoberfläche bis 60 m Tiefe verbreitet. Sie lebt vorzugsweise in sonnigen Korallenriffen [1]. Gefährdung und SchutzDie Art ist in der Roten Liste der IUCN nicht aufgeführt. Der internationale Handel ist artenschutzrechtlich nicht geregelt. Bedeutung für den Menschen
Blaue Seesterne werden in der Meerwasseraquaristik eingesetzt und befinden sich daher im Heimtierhandel, wo sie (in den USA) für 15-20 USD angeboten werden [Online-Inserate 2018]. Auch werden sie getrocknet als Souvenirs und Dekorationsstücke verwendet [1]. Taxonomie und NomenklaturDie Art wurde 1758 von Carl von LINNÉ als "Asterias laevigata" beschrieben und später in die 1834 aufgestellte Gattung Linckia umgeteilt [4]. Literatur und Internetquellen
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