Seeigel - Echinidae

Essbarer Seeigel (Echinus esculentus) im Aquazoo Düsseldorf
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern

Stamm: Stachelhäuter (Echinodermata)
Klasse: Seeigel (Echinoidea)
Unterklasse: Euechinoidea
Überordnung: Echinacea
Ordnung: Camarodonta
Unterordnung: Echinoidea
Familie: Echinidae

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D NT 650

Essbarer Seeigel

Echinus esculentus • The Edible Sea Urchin • L'oursin commun ou oursin comestible

E echinus esculentuss Berflin PDEssbarer Seeigel (Echinus esculentus) im Zoo-Aquarium Berlin © Peter Dollinger, Zoo Office Bern

 

 

E echinus esculentus mapApproximative Verbreitung des Essbaren Seeigels (Echinus esculentus)

 

 

E echinus esculentuss Berflin PDEssbarer Seeigel (Echinus esculentus) im Zoo-Aquarium Berlin © Klaus Rudloff, Berlin

 

 

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Verbreitung

Nordostatlantik, von Finnland und Island bis nach Portugal, einschließlich Nordsee, Skagerrak, Kattegatt und Öresund; Barentssee. Südlich angrenzend bis zu den Azoren sowie im Mittel- und Marmarameer wird die Gattung durch Echinus melo vertreten [4; 5].

Biologie

Der Essbare Seeigel kann einen Schalendurchmesser von 12-13 (-17.5) cm erreichen. Sein Körper ist fleischfarben, rötlich, bläulich oder grünlich gezeichnet [2; 3].

Essbare Seeigel kommen von der Meeresoberfläche bis in eine Tiefe von 1'200 m vor. Sie sind Allesfresser, die sich von pflanzlichem und tierischem Bewuchs an Steinen oder Felsen oder Muschelschalen sowie von Tang und kleinen Schalentieren ernährt [2; 3]. Für die Haltung im Aquarium wird ein Beckenvolumen von ca. 300 Liter und eine Wassertemperatur von 16-24°C empfohlen [7].

Gefährdung und Schutz

Die nicht näher begründete Einreihung in die Kategorie NEAR THREATENED der Roten Liste stammt aus dem Jahr 1996 und bedarf der Überprüfung.

Der internationale Handel ist artenschutzrechtlich nicht geregelt.

Bedeutung für den Menschen

Der Rogen oder vielmehr die männlichen und weiblichen Keimdrüsen des Essbaren Seeigels sind ein regional geschätztes Nahrungsmittel. BREHM schreibt dazu: " Die Weibchen haben fünf schöne gelbe traubenförmige Eierstöcke, und diese gewähren als eine nicht unschmackhafte Speise den einzigen Nutzen, den man den Seeigeln nachrühmen kann. Ich bekam den Stein-Seeigel zum erstenmale auf einem französischen Dampfer beim Diner vorgesetzt, und ein regelmäßiger Konsum scheint sich auch nur auf die französischen Mittelmeerküsten zu beschränken. In Marseille allein sollen jährlich 100,000 Dutzend auf den Markt gebracht und das Dutzend zu zwanzig bis sechzig Centimes verkauft werden" [1].

Taxonomie und Nomenklatur

Der Essbare Seeigel wurde 1758 von Carl von LINNÉ unter seinem heute noch gültigen Namen beschrieben [6].

Literatur und Internetquellen

  1. BREHM, A. E. (1882-1887)
  2. GRZIMEK, B. (Hrsg. 1970) 
  3. KNAURS TIERREICH (1956-1961)
  4. ÖZTOPRAK, B., DOĞAN, A. & DAĞLI, E. (2014)
  5. WORLD ECHINOIDEA DATA BASE
  6. WoRMS
  7. MEERWASSER-LEXIKON