Totekopfäffchen (Saimiri bolivianus) in Großvoliere im Zoo Saarbrücken
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern
1969 eröffnete der Baron de Turckheim in einem Wald bei Kintzheim im Elsass die "Montage des Singes", den Affenberg, den er mit 150 in Marokko gefangenen Berberaffen bevölkert hatte. Angeregt durch diesen auch in der Schweiz und Baden sehr populären Park richtete Wolfgang SALZERT in Rheine die erste begehbare Affenanlage in Deutschland ein, in der ebenfalls Berberaffen gezeigt wurden. In der Folge wurde das Konzept auf andere Affen- und Halbaffenarten ausgedehnt, die man ohne größere Risiken unmittelbar mit den Besuchern zusammenbringen konnte. Dazu gehören Makis, Varis, Krallenäffchen, verschiedene Breitnasenaffen, Meerkatzen und Guerezas.
Nach wie vor werden aber Nieder Affen und Halbaffen in für die Besucher nicht begehbaren Insel-Anlagen, Volieren, Glasvitrinen oder durch Elektrodrähte gesicherten, oben offenen Gehegen gehalten.
Anlagen:
- Begehbare Katta-Anlage im Zoo Magdeburg
- Begehbare Guereza-Anlage im Allwetterzoo Münster
- Begehbare Berberaffen-Anlage im Tierpark Neumünster
- Paviananlage im Tiergarten Nürnberg
Lebensräume:
- Katta: Madagaskar
- Guereza: Äthiopisches Hochland und andere Gebirge Ostafrikas
- Berberaffe: Küstenregionen Nordafrikas und Atlasgebirge
- Guineapavian: Steppen, Trockensavannen, Savannen und Trockenwälder Westafrikas
Begehbare Guereza-Anlage im Allwetterzoo Münster
Guereza (Colobus guereza kikuyensis) Für technische Details siehe ZOOLex Gallery PD - 27.11.2010; 13.07.2022 |
(2690)