Sambesi-Savanne im Erlebniszoo Hannover
© Peter Dollinger, Zoo Office Bern
Tiere der offenen Landschaften Afrikas gehören zum Standardbesatz der meisten Zoologisacher Gärten. Häufig werden Zebras und eventuell Nahörner zusammen mit Paarzeher, namentlich Antilopen, aber auch Giraffen und gelegentlich Flusspferde, sowie verschiedene Vögel gemeinsam auf einer Savannenanlage gehalten. Zusätzlich wird das von HAGENBECK eingeführte Panaromaprinzip angewandt, um auch Großraubtiere der Region zu zeigen oder um den Vögeln einen geschützten Bereich zu geben. Afrika-Savannen werden oft unter dem Namen eines Schutzgebiets oder einer Region vermarktet (z. B. "Samburu", "Lewa", "Sambesi"), was aber nicht unbedingt bedeutet, dass auch die gezeigten Tiere im jeweiligen Gebiet vorkommen.
Anlagen:
- Lewa-Savanne im Zoo Zürich
- Africambo (1) im Zoo Magdeburg
- Afrika-Savanne im Opel-Zoo Kronberg
- Afrika-Savanne im Opel-Zoo Kronberg - Warzenschweine
- Kiwara-Savanne im Zoo Leipzig
- Afrika-Anlage im Zoo Landau
- Gemeinschaftsanlagen der Sambesi-Savanne im Erlebniszoo Hannover
Lebensräume:
- Ostafrika
- Südliches Afrika
Lewa-Savanne im Zoo ZürichEröffnung 2020, Planungsperimeter ca. 56'000 m², einschließlich Stallungen, Gemeinschaftsanlage ca. 20'000 m², Abtrenngehege, Gehege für weitere Tierarten, begehbare Großvoliere, Besucher-Infrastruktur und Landschaft. Volumen Wasserloch ca. 180 m³, mehrere Baobab-Repliken, bis 19 m hoch, 24 m Stammumfang und 7.5 m Stammdurchmesser, Kopjes bis 13 m hoch, 4 Futterbäume, 28 Futterautomaten mit insgesamt 36 Ausgabestellen. Erstellungskosten ca. 56 Millionen CHF, finanziert ausschließlich durch Spenden. 15 Tierarten, darunter Breitmaulnashorn (Ceratotherium simum), Grévyzebra (Equus grevyi), Netz-Giraffe (Giraffa c. reticulata), Säbelantilope (Oryx dammah), Impala (Aepyceros melampus), Dahomeyrind (Bos primigenius f. taurus), Erdmännchen (Suricata suricatta), Tüpfelhyäne (Crocuta crocuta), Gewöhnliches Stachelschwein (Hystrix cristata), Strauß (Struthio camelus), Graupapagei (Psittacus erthacus) PD/09.10.2022 |
Africambo (1) im Zoo MagdeburgEröffnung 2010, ca 20'000 m² im Anschluss an die bestehende Giraffenanlage, einschließlich Schauhaus (482 m²), rückwärtige Stallungen / Versorgungsgebäude (450 m²), fünfteiliges Gemeinschaftsgehege, Abtrenngehege. Für Nashörner außen 1'368 + 385 m², innen 136 m² + Einzelboxen 30 m². Laufstall für Giraffen 100 m², Einzelboxen 20 m². Boxen für Antilopen 6 m² und 15 m². Der zum Teil für das Publikum begehbare Bereich für Primaten ist von einem Wassergraben mit tiersicheren Brücken umgeben. Monameerkatze (Cercopithecus mona), seit 2016 ersetzt durch Mohrenmaki (Eulemur macaco), Spitzmaulnashorn (Diceros bicornis), Grévyzebra (Equus grevyi), Rothschild-Giraffe (Giraffa c. rothschildi),Südafrikanischer Spießbock (Oryx gazella), Defassa-Wasserbock (Kobus defassa), Afrikanischer Marabu (Leptoptilos crumeniferus) u.a. PD/17.11.2010; 11.07.2022 |
Afrika-Savanne im Opel-Zoo KronbergEröffnung 2006, Planungsperimeter 22'500 m² (einschließlich Eingangsgebäude und Gastronomie), davon ca. 10'000 m² Gemeinschaftsgehege mit Wasserloch und künstlichem Baobab, Gebäudeflächen 2'300 m², neue Grünanlagen 2'800 m², neue Besucherwege 2'700 m². Für Giraffen 420 m² Laufstall plus vier je 50 m² verbindbare Boxen. Für Zebras und Antilopen 18 handelsübliche Pferdeboxen zu je 10 m². Erstellungskosten ca. 6 Millionen €. Steppenzebra (Equus quagga granti), Rothschild-Giraffe(Giraffa c. rothschildi), Südliches Streifengnu (Connochaetes t. taurinus), Impala (Aepyceros melampus) Literatur: KAUFFELS, T. (2008) PD/17.11.2010; 11.07.2022 |
Afrika-Savanne im Opel-Zoo Kronberg - WarzenschweineEröffnung 2002, Außengehege = 280 m2, Vorgehege = 90 m2, Stall mit 2 Boxen zu je 3.5 m². Da Warzenschweine der Grasnarbe massiv zu Leibe rücken und auch die Graswurzeln nicht verschonen, werden sie in einem eigenen Gehege gehalten, wo sie nach Herzenslust wühlen können. Warzenschwein (Phacochoerus africanus) PD/21.12.2010; 11.07.2022 |
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Kiwara-Savanne im Zoo LeipzigEröffnung 2004, Geamtfläche 47'000 m². Stallungen für Publikum nicht zugänglich. Ausblick auf die Anlage von der Terrasse des im afrikanischen Stil gehaltenen Zoo-Restaurants "Kiwara-Lodge". Insgesamt rund 130 Tiere in 10 Arten. Die durch einen Wassergraben begrenzte Gemeinschaftsweide misst 11'400 m², das Abtrenngehege für Giraffen 450 m², jene für die Antilopen 90-290 m². Laufstall für Giraffen 255 m², Einzelboxen 49, 49 und 56 m², 26 Boxen für Antilopen je 10 m². Das Gehege für Tüpfelhyänen hat eine Fläche von 535 m² mit einem 10 m² großen Badebecken. Den Hyänen stehen 5 Innenboxen zu je 10² zur Verfügung. Die Anlage für Zwergflamingos befindet sich am Rand der Gemeinschaftsweide, Fläche 610 m², davon 450 m² Wasser, Insel mit drei ca. 5-10 m² großen Tümpeln, Elektrozaun. Innengehege 40 m², davon ca. die Hälfte Wasser, 27 m² große Voliere als Vorgehege. Grévyzebra (Equus grevyi), Rothschild-Giraffe (Giraffa c. rothschildi),Säbelantilope (Oryx dammah), Weißnacken-Moorantilope (Kobus megaceros), Thomsongazelle (Gazella thomsoni), Strauß (Struthio camelus), Zwergflamingo (Phoeniconaias minor), in separatem Gehege Tüpfelhyäne (Crocuta crocuta) u.a. Literatur: RUDOLPH, F. (2013) PD/16.11.2010; 28.07.2022 |
Afrika-Anlage im Zoo LandauEröffnung 2004, 1'300 m² Gemeinschaftsgehege, ca. 100 m² für das Publikum nicht zugängliche Stallfläche mit 8 Einzelboxen, separates Gehege für Erdmännchen, Beobachtungspavillon. Erstellungskosten 360'000 €. Die Anlage wurde 2022 um 580 m² in Richtung Zoo-Eingang und dem im afrikanischen Stil gestalteten Zoo-Restaurant erweitert Hartmann-Bergzebra (Equus zebra hartmannae), Südliches Streifengnu (Connochaetes t. taurinus), Rotducker (Cephalophus natalensis) Für technische Details siehe ZOOLEX Gallery PD/24.11.2010; 11.07.2022 |